Bernau plant neue LED-Lampen

Etwa 162 Straßenlampen, einige mit Seilüberspannung, aber die meisten auf Holz- oder Stahlmasten, gibt es in der Gemeinde Bernau. Auf moderne LED-Technik umgerüstet werden könnten diese speziell aus Energiespargründen. In der letzten Sitzung des Gemeindesrats ist darüber beraten worden.

Etwa bei 100.000 Euro würden die Kosten für die Umrüstung aller Lampen liegen. Mit Blick auf ein neues Feuerwehrauto und auf die Sanierung des Kurhauses könne sich die Gemeinde diese Kosten im Moment nicht leisten, meinte der Bürgermeister Rolf Schmidt. Da aber ab 2015 die HQL-Lampen mit Quecksilberdampf nicht mehr verwendet werden können, sollen immer nur die defekten Lampen auf LED-Technik umgerüstet werden, laut einem Vorschlag des Energiedienstes. Dies kommt der Gemeinde entgegen. Rund drei bis fünf Jahre würde dann die Umrüstung dauern, die dann Zug um Zug geschehen würde. Der Austausch wäre auch kostenlos, was ein Vorteil für die Gemeinde ist.
Für eine LED-Technik sprechen der Stromverbrauch und die Lebensdauer.

Im Jahr müssen derzeit für die Unterhaltung der alten Lampen 5.000 Euro und etwa 10.000 Euro an Strom gerechnet werden, das dann insgesamt Kosten von 15.000 Euro sind. Nur ungefähr zwei Jahre, etwa 6.000 bis 9.000 Stunden, brennt eine HQL- Leuchte. Die rechnerischen jährlichen Stromkosten betragen rund 9.000 Euro, wenn angenommen wird, dass diese im Durchschnitt acht Stunden am Tag brennen. Dagegen eine Lebensdauer von 50.000 Stunden hat eine LED-Lampe. Wenn alle 162 Leuchten umgerüstet wären, würden dann 2.800 Euro die jährlichen Energiekosten betragen. Der kostengünstige Unterhalt und die lange Lebensdauer seien also die Vorteile der LED-Lampe. Die Lichtrichtung könne vorgegeben werden, einen sehr guten Lichtaustritt haben sie, eine hohe Leuchtdichte, sie sind insektenfreundlich und außerdem sehr hell – das alles spricht für eine LED.

Die Ersatzteilversorgung wäre noch nicht sehr genau und die Technik ist noch recht teuer, was als Nachteile von der Gemeinde genannt wurde.
Doch wird sich das Gremium für ein Modell entscheiden unter den angebotenen LED-Leuchten. Die vorhandenen Masten können weiterhin verwendet werden, so dass die Kommune für eine Lampe 500 Euro berappen muss. Dass die Lampen sukzessive ausgetauscht werden sollen, ist vom Rat beschlossen worden.