Pfullingen setzt auf LED-Licht

Vom LED-Licht erhellt werden in Zukunft die Straßen und Wege in der Stadt Pfullingen bei Reutlingen. Die Kosten für den Austausch der 2.000 Birnen in Höhe von 530.000 Euro sind nun vom Gemeinderat bewilligt worden. Welche Leuchtmittel jetzt eingebaut werden, musste die Stadtverwaltung entscheiden, nachdem die Reutlinger Fair-Energie wieder den Auftrag erhalten hat, das Straßenlampennetz zu betreiben. Im gesamten Stadtgebiet sind 2.700 Straßenlampen vorhanden. Die Stadt wird von 1.350 Quecksilber- und 1000 Natriumdampfleuchten erleuchtet. Weil nach der EU-Verordnung ab 2015 keine Quecksilberdampfleuchten erhältlich sind, müssen diese recht schnell ausgewechselt werden. Deshalb sollen durch moderne LEDs 2.000 dieser alten Beleuchtungskörper erneuert werden, teilweise sind in einer Straßenlampe mehrere davon vorhanden.

Viel Geld ausgeben muss zuerst die Stadt für diese Umrüstung, denn kalkuliert wird in diesem Jahr mit 530.000 Euro. Durch den Austausch dieser Leuchtmittel wird aber nicht nur Energie, sondern langfristig auch Geld eingespart, denn die LED-Leuchtmittel sollen 40 Prozent weniger Energie verbrauchen, das hat die Verwaltung so ausgerechnet. Jährlich würde dann die Kommune 76. 000 Euro an Energiekosten einsparen. Die Stadt erhält auch eine Zuwendung in Höhe von 350. 000 Euro vom Bundesministerium für Umwelt und so sollen sich nach rund zwölf Jahren die Investitionen amortisiert haben.

Die Umrüstung auf die effiziente LED-Beleuchtung ist auch schon öffentlich ausgeschrieben worden. Der Auftrag wurde auch schon erteilt und der billigste Anbieter, die Firma RK aus Bitz, hat den Zuschlag mit 847.000 Euro erhalten. Weiter weniger schädlich und vor allem insektenfreundlicher sind LED-Leuchtmittel, denn ein echtes Problem ist auch die Lichtverschmutzung, die immer mehr zu zunimmt. Glühbirnen sollten nicht nur ausgetauscht werden weil es Zuschüsse gibt, sondern sollte gerade die Einsparung ein sehr wichtiger Aspekt sein.