Troisdorf: Strom sparen mit „kleinen Lichtlein“

Auf moderne LED-Technik sollen alle Straßenlampen in Troisdorf umgerüstet werden. Bei den insgesamt 10.000 „Lichtpunkten“ geht es der Stadt nicht nur um eine Kostensenkung, sondern ist die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ein weiterer wichtiger Aspekt.

Mittlerweile halten die kleinen Lichtlein (LEDs) überall Einzug, und auch in Troisdorf soll die energiesparende Beleuchtung eingesetzt werden. Eine Laterne mit der neuen Technik, die dann in der Stadt nach und nach installiert werden soll, ist nun am Pfarrer-Kenntemich-Platz durch den zuständigen Abwasserbetrieb vorgestellt worden. Früh erkannt haben die Stadtwerke, dass mit der hocheffizienten LED-Technologie eingespart werden kann. Eine klassische Glühbirne strahlt 90 Prozent Wärme ab und nur 10 Prozent kann sie in Licht umwandeln. Umgekehrt ist es bei der LED, sie wandelt 90 Prozent der Energie in Licht um. Auch die Reduzierung des CO2 Ausstoßes ist für die Stadt wichtig, denn eine Senkung von 11,4 Tonnen auf 2,7 pro Jahr kann nach der Umrüstung zum Beispiel alleine die Anlage am Pfarrer-Kenntemich-Platz bringen. Die Kosten für die neuen Lampen pro Laterne liegen bei 550 bis 650 Euro.

Die Produktion der weit verbreiteten Quecksilberdampfhochdruck-Leuchtmittel (HQL) wird ja nach den EU-Richtlinien ab 2015 eingestellt. Die Stadt hat 10.000 Lichtpunkte, die umgerüstet werden müssen. Es kann aber nicht genau gesagt werden, wann die Umstellung fertig sein wird. Doch sollen mindestens 400 Lichtpunkte von der HQL-Technik mit LED-Technik im Jahr bestückt werden. Eingesetzt wurden die Leuchtdioden schon von Anfang an im Neubaugebiet Schonsfeld in Kriegsdorf.

Ebenfalls erkannt hat die Stadt Hennef den Nutzen der neuen Lichttechnologie, denn am neugestalteten Bahnhof in Hennef sind an der Überdachung die „kleinen Lichtlein“ montiert worden. Sanfte Farben leuchten dort auf einer Länge von 262 Metern, wenn es dunkel wird. Im Jahr verbrauchen diese nur 76 Kilowattstunden, laut den Angaben der Stadt. Der Verbrauch würde dagegen bei 237 Kilowattstunden bei normalen Leuchten liegen. Der wesentliche höhere Anschaffungspreis rechnet sich dadurch.