Weiter voran schreitet die Leichttechnik von Autos. Der nächste logische Schritt ist für BMW nach blendfreien Fernlichtassistenten, dem Fußgänger-Markierungslicht „Dynamic Light Spot“ und den Voll-LED-Scheinwerfern das Laserlicht. Dieses ist noch energiesparender und ein weiterer Beitrag zur Verbrauchsreduzierung, auch Komfort und Sicherheit könnte damit gesteigert werden. In der Hybridstudie BMW i8 Concept feiert die neue Technologie ihre Premiere.
Ein nahezu paralleles Lichtbündel hoher Leuchtdichte kann Laserlicht liefern, weil es nur aus einer Wellenlänge besteht. Herkömmliche LEDs sind auch nicht so intensiv, Laserlicht ist tausendmal stärker. Realisieren lassen sich völlig neue Funktionen mit diesen Eigenschaften beim Einsatz im Fahrzeugscheinwerfer. Noch einmal mehr als halbieren lässt sich der Verbrauch der Energiekosten im Vergleich zu LED-Scheinwerfern. LED-Licht schafft rund 100 Lumen und rund 170 Lumen pro Watt kann Laserlicht liefern.
Nicht direkt ausgestrahlt wird das blaue Laserlicht beim Einsatz als Lichtquelle im PKW, sondern mittels Phosphor-Leuchtstoff im Scheinwerfer umgewandelt und das Licht passt sich deshalb dem Einsatz im Straßenverkehr an. Für die Augen ein angenehmes Licht ist das Ergebnis, das es ist sehr hell und weiß. Die Baugröße der Laserdioden ist ein wichtiger Aspekt. Eine Seitenlänge von einem Millimeter, also schon recht klein, hat eine herkömmliche LED als quadratische Einzellichtquelle. Nur ein Hundertstel davon, also zehn Mikrometer, misste eine Laserdiode. Neue Möglichkeiten bei der Einbindung der Lichtquelle ins Fahrzeug werden damit geschaffen. In üblicher Größe soll die Schweinwerfer-Oberfläche weiterhin gebaut werden, denn die BMW-Techniker planen nicht, diese extrem zu verkleinern. Genutzt werden können jedoch bei der Bautiefe, und somit bei der Platzierung das Scheinwerfers und der Karosserie-Gestaltung die Vorteile des geringen Raumbedarfs.