Energie für fast 70.000 Haushalte spart Taiwan mit neuen Ampeln

Eine große Aktion, die Energiekosten einspart und zudem für die Umwelt nur Gutes bringt, hat in dem Land Taiwan begonnen. Alle 690.000 Ampeln des Landes, die mit traditionellen Glühlampen ausgestattet waren, sind mit moderner LED-Technologie ausgetauscht worden. Das Projekt wurde mit einem Kostenaufwand von 13 Millionen Euro umgesetzt, das neben der Stromeinsparung auch einen erhöhten Verkehrssicherheitsaspekt mit sich bringen soll. Das nächste Projekt ist mittlerweile auch schon in Planung.

Eine Menge Strom spart das Land Taiwan nach Angaben der Behörden durch die Umrüstung der rund 690.000 Verkehrsampeln ein. Gut versorgt werden können mit dieser Menge Strom fast 70.000 Haushalte. Am Mittwoch dieser Woche teilten die taiwanischen Behörden mit, dass inzwischen ein entsprechendes Projekt zum Austausch der herkömmlichen Glühbirnen in LED-Leuchten abgeschlossen ist. Bereits im Jahre 2009 ist das 13 Millionen Euro teure Vorhaben angestoßen und jetzt umgesetzt worden.

Viel weniger Energie als die herkömmlichen Glühlampen, etwa 90 Prozent, verbrauchen die neuen LED-Leuchten. Durch ihre höhere Leuchtkraft soll der Straßenverkehr auch sicherer gemacht werden, damit rechnen die taiwanischen Behörden. In Planung ist bereits schon ein weiteres Projekt, das mit neuen energiesparenden LEDs ausgestattet werden soll. In dem Land befinden sich rund 800.000 beleuchtenden Straßenlaternen, die mit Quecksilberdampflampen ausgestattet sind. Durch moderne LED-Technik sollen diese innerhalb von fünf Jahren umgerüstet werden. Für das Land bedeutet das nicht nur eine hohe Energieeinsparung, sondern ist das auch ein weiter Schritt im Zuge der Umweltschonung.

Triumph „Light“- Motorradjacke mit LED-Leuchten

Etwas ganz besonderes hat Triumph für die Motorradfahrer zu bieten. Eine neue Jacke „Light“ mit LED-Leuchten hat die Firma vorgestellt, um beim Motorradfahrer die Sicherheit zu verbessern. Auch eine „Light“-Weste mit Beleuchtung stellte das Unternehmen neben der Jacke vor. Ausgestattet im Brust- und Rückenbereich ist die neue Sympatex Motorradjacke mit LEDs. Dadurch wird bei schwierigen Lichtverhältnissen die Sichtbarkeit von anderen Verkehrsteilnehmern verbessert. In der Jacke ist ein Akku integriert, der wieder aufladbar ist. Dieser soll etwa vier bis sechs Stunden halten, je nachdem was für eine Temperatur gerade vorherrscht. Als Weltneuheit im Bereich der Funktionsbekleidung ist die aktuelle Sympatex®-Motorradjacke „Light” präsentiert worden, nach einer intensiven Entwicklungs- und Erprobungsphase.

Für die Motorradfahrer ist extrem wichtig, recht früh von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden, besonders im Herbst, wenn die Abenddämmerung früher einsetzt, weil die Tage immer kürzer werden. Eine reflektierende Bekleidung ist dann sehr wichtig. Auf eine externe Lichtquelle sind aber hoch reflektierende Materialien angewiesen, während von einem Akku gespeisten Leuchtmitteln, die neu entwickelte Light Jacke von Triumph besitzt. Die Nachtsichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer erhöhen die in das Außenmaterial eingebauten LEDs deutlich. Durch eine kompakte Bauweise trägt der extrem leichte und wieder aufladbare Akku nicht auf. Praktisch ist, dass dieser wieder aufgeladen werden kann an einer 12-Volt-Bordsteckdose und sogar per USB-Verbindung an einem Laptop oder PC. Keinerlei Einschränkung des Komforts, wie zum Beispiel durch zusätzlich entstehende Wärme, muss der Fahrer hinnehmen, da die LEDs praktisch keine Energie abgeben.

Eine vollständig ausgestattete allwettertaugliche Motoradjacke mit einer Sympatex® Performance Membran, die atmungsaktiv, wasser- und winddicht ist, ist die neue Triumph „Light“ Jacke. Robustes Airtex und DuPontCordura sind die verwendeten Materialien. Die Jacke eignet sich perfekt bei jedem Wetter, durch ein herausnehmbares Innenfutter, einer internen Windschutzschürze und einem abnehmbarem Sturmkragen. Zu der Ausstattung gehören neben den LEDs, selbstverständlich an den Schultern und Ellbogen die hochwertigen KNOX CE-Protektoren. Ebenfalls mit LED-Technik ist die Triumph „Light“-Weste ausgestattet. Diese verfügt zusätzlich über farbige Reflektoren, und sie wird über der Motorradkleidung getragen – wie herkömmliche Warnwesten.

In Südkorea geraten BMW und Audi in LED-Patentstreit

In einen Rechtsstreit verwickelt worden sind in Südkorea die beiden Autohersteller Audi und BMW. Dabei geht es um den bereits berichteten LED-Streit zwischen Siemens-Tochter Osram und dem Elektronikkonzern LG Electronics.

Der Verkauf von BMW und Audi Fahrzeugen, bei denen LED-Lampen eingebaut sind, die von Osram hergestellt werden, soll durch eine einstweilige Verfügung gestoppt werden. Nach Medienberichten soll dies am Mittwoch beantragt worden sein. Sieben Patente von LG soll Osram laut den Südkoreanern mit diesen Leuchten verletzt haben. Weil die schnell wachsende LED-Industrie immer stärker durch Patentverletzungen beeinträchtigt wird, seien in den Rechtsstreit die Autohersteller mit einbezogen werden. Als lukrativer Zukunftsmarkt gelten die stromsparenden LED-Techniken, die auch in Mobiltelefonen, Fernsehgeräten und Monitoren zum Einsatz kommen.

Seit Monaten herrscht ein Rechtstreit um Patente zwischen Osram und den Koreaner, sowie auch Samsung. Von Osram sind die Asiaten langjährige Lizenzpartner, ihre Gebührenzahlungen für genutzte Lizenzen haben sie in diesem Jahr überraschend eingestellt laut früheren Firmenangaben. In Deutschland, Japan, USA und anschließend in China reichte Osram im Juni gegen die beiden südkoreanischen Unternehmen Patentverletzungen ein. Schadenersatz forderten die Münchener zudem. Die übliche Gegenreaktion im Patentverfahren folgte dann durch Samsung, die eine Gegenklage einreichten. Dem hat sich LG angeschlossen und hat außerdem einen Importstopp für LED-Produkte von Osram bei der südkoreanischen Handelsbehörde gefordert. Den Export von Leuchtdioden der LG-Tochter Innotek zu verbieten, hat dann wiederum Osram verlangt.

Osram wollte aber nicht kommentieren, dass deutsche Autobauer in diese Auseinandersetzung verwickelt worden sind. In der Rechtsposition im Patenstreit fühlt sich das Unternehmen recht sicher, laut einer allgemeinen Aussage eines Sprechers. Dass es sich nur um einen Patentstreit zwischen Osram und LG handle, verwies ein Sprecher von Audi, denn zwischen Audi und LG gebe es kein Klageverfahren in diesem Zusammenhang. Nichts erhalten hätten sie vom Gericht in Südkorea. Eine einstweilige Verfügung wurde auch noch nicht von BMW bestätigt. Die Angelegenheit wollen beide Autohersteller gründlich überprüfen, wenn sie dazu entsprechende Post erhalten sollten.

Stadt Herford setzt auch auf LED-Technik

Um Energiekosten zu sparen hat die Stadt Herford an einigen Straßen begonnen, LED-Technik einzubauen. Außerdem werden seit einem Jahr die Lichter bei Nacht ausgemacht. Stromkosten von 30.000 Euro wollte die Stadt im Einstiegsjahr 2010 einsparen, das auch erreicht worden ist. Für die Umstellung war ein Gesamtaufwand von 80.000 Euro veranschlagt, aber die Kosten beliefen sich nur auf 56.000 Euro. Eine Kosteneinsparung von 120.000 Euro möchte ab diesem Jahr die Stadt erzielen.

Werner Mohrmann ist im Bauamt zuständig für die Beleuchtung. Ein Leuchtenverzeichnis hat er erarbeitet, in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger Eon. Den Stromverbrauch je Leuchte, die Mast- und Leuchtentypen der 7.600 Straßenlaternen und deren Standorte sind darin verzeichnet. Dass die alten Leuchten mit Quecksilberdampflampen hauptsächlich saniert werden müssten, war schnell klar. Bei 14 Prozent lag 2009 der Anteil in Herford. Bei 45% liegt noch der Bundesdurchschnitt. Auf unterschiedliche Art geht die Stadt vor bei der Sanierung. Umgerüstet wurden mit einfachen Mitteln: 480 noch gebrauchsfähige Leuchten wurden auf LED-Module oder hocheffiziente Lampen im Zuge der turnusmäßigen Wartung umgestellt. Abgeschaltet wird eine Lampe zwischen 20 und 6 Uhr bei Leuchten mit zwei Lampen. Die kompletten Leuchtenköpfe sind in 260 Fällen getauscht, weil zu unwirtschaftlich deren Umrüstung war. Diese können mit LED-Einsätzen bestückt werden. Insgesamt rund 36.000 Euro pro Jahr bringt diese Energieeinsparung. Fördermittel beantragt und bekommt die Stadt immer wieder. In dreieinhalb bis neun Jahren gleicht die Kostenersparnis den Eigenanteil aus.

Zunehmend setzt die Stadt LED-Leuchten ein, denn diese sind seit Anfang dieses Jahres technisch so ausgereift und günstig. Bei der Neugestaltung bekam der Magdeburger Platz LED-Licht und in der Innenstadt wurden 94 Altberliner Leuchten ausgetauscht. Mit LED-Leuchten ausgestattet wurden in Erschließungsgebieten neue Wohnstraßen, das in Zukunft immer so gemacht werden soll. Durch LED-Leuchten ersetzt wurden schließlich 146 Quecksilberdampflampen. Rund 74 Prozent beträgt die Energieeinsparung.

Aixtron erwartet Durchbruch der LED-Beleuchtung

Mit einem Siegeszug der Leuchtdiode (LED) in immer mehr Anwendungsbereichen rechnet der auf Leuchtdioden-Anlagen spezialisierte Maschinenbauer Aixtron. Der Finanzvorstand Wolfgang Breme meinte, dass hervorragend die mittel- bis langfristigen Perspektiven sind.

Mit gewaltigem Zuwachs bei Umsatz und Gewinn wurde die Mehrzahl der Analysten von den Aachenern im dritten Quartal verblüfft. Noch keine Verschiebung sieht der deutsche Weltmarktführer im Gegensatz zu seinen Konkurrenten. Ob im allgemeinen Beleuchtungsmarkt der große Durchbruch für LEDs gekommen ist, und diese Ersatz für Energiesparlampen oder den herkömmlichen Glühbirnen sein werden, ist die Frage unter den Experten. In Bullen und Bären hat sich zu diesem Thema das Lager der Finanz- und Marktanalysten gespaltet. Dass der Investitionszyklus für diese Produkte 2011 noch nicht komme, sagen die Bären. Aber dass nahtlos in den Investitionszyklus für LED-Beleuchtung, die momentan sehr starken Investitionen zur Produktion von LEDs für die Hintergrundbeleuchtung von LCD-Displays übergeht, sagen die Bullen. Noch keine verlässliche Planung aufstellen kann deshalb auch Aixtron.

Doch merkte Breme an, dass schneller als gedacht der Markt 2010 gewachsen sei für die LED-Hintergrundbeleuchtung, wie sie in Fernsehern und Monitoren eingesetzt wird. Weniger wichtig ist der Zeitpunkt für Aixtron, aber dass die technologie- und marktführende Position gehalten wird. Dass die richtige Nachfrage für die Anlagen zur LED-Produktion durch Subventionen aus China für die heimische LED-Produktion verzerrt sei, wird immer wieder von den Analysten bemängelt. Stattlich gefördert ist die Nachfrage in China, erkennt Breme, und eine langfristige strategische Entscheidung der Chinesen im Blickfeld auf die LED-Technik sieht er aber. Da der Zubau an Kraftwerkskapazität sonst nicht mit dem steigenden Verbrauch Schritt halten kann, ist das starke Wirtschaftswachstum durch die Einsparung von Energie auf Dauer in China nicht möglich. Mit LEDs Strom im eigenen Land zu sparen, wäre ein ureigenes Interesse der Chinesen.

Badenova setzt auf LED-Licht

Gemeinsam mit dem Vorarlberger Unternehmen Ledon aus Dornbirn, Hersteller von LEDs, hat der Freiburger Energieversorger Badenova auf die Frage was nach der Glühbirne kommt schon eine Antwort parat. Aus dieser Zusammenarbeit ist die Aktion „Licht an“ entstanden und für die Stadt heißt die Zukunft „High Power LED-Lampen“. An Straßenkreuzungen von Freiburg sind Ampeln schon damit ausgerüstet und auch bei Joggern leuchten die Stirnlampen mit diesen LEDs. Der Vorstandsvorsitzende Thorsten Radensleben von der Badenova erklärte auf einer Pressekonferenz, dass sie den Weg in den Markt für die LED-Technik damit öffnen. Rund 200.000 Euro wird den Stromversoger die LED-Aktion kosten.

Die lichtemittierenden Dioden sind von Wissenschaftlern des Freiburger Fraunhofer Instituts für angewandte Festkörperphysik (IAF) erfunden und zur Serienreife entwickelt worden. Weniger Strom verbrauchen diese, wie die altgedienten Glühbirnen, aber auch wie Energiesparlampen, und der LED-Technologie gehört die Zukunft. Die LEDs brennen bis zu 25.000 Stunden, rund vier Mal länger als die Energiesparlampe, bieten ein angenehmes natürliches Licht und sind sofort bei 100 Prozent Helligkeit, schwärmt der Vorarlberger Hersteller. Der Geschäftsführer Detlef Mikulsky rechnete vor, dass sich die Investition in eine etwas teurere LED-Lampe in drei bis spätestens zehn Jahren lohne. Gegenüber einer alten Glühbirne soll die LED-Lampe von Ledon 85 Prozent an Energie einsparen und sein Licht 25 Jahre lang leuchten.

Zu einem Birnenwechsel in der Wohnungsbeleuchtung wollen Ledon und Badenova rund 10.000 Verbraucher bis zum Jahresende zwischen Achern und Waldshut bewegen und diese von den Vorteilen der neuen Leuchten überzeugen. In der Aktionszeit können LED-Lampen online bestellt und gekauft werden. Mit einem Rabatt von 40 Prozent können die rund 130.000 Stromkunden bis zu drei LED-Lampen erwerben. In der Zeit bewegt sich der Preis zwischen zwölf und 24 Euro, anstatt der üblichen 20 bis 40 Euro für eine hochwertige LED-Lampe. Der Badenova Vorstand meinte dazu, dass sie ökologischen und effizienten Innovationen und Zukunftslösungen den Weg bahnen wollen.

Weltrekord bei der fünften Solinger Lichternacht

In der fünften Auflage der Solinger Lichternacht zog es am Samstag Tausende von Menschen in die City. Ein Grund dafür war die größte batteriebetriebene Taschenlampe der Welt, die mit 19 LED bestückt, auf dem Neumarkt präsentiert wurde. Dieser Platz war kurz vor 20 Uhr dicht mit Menschen befüllt. Ein fast vier Meter hohes Objekt hängt an einem Haken und ist mit einem weißem Tuch und roter Schleife verhüllt. Nach oben schauen alle Blicke. Denn die größte batteriebetriebene Taschenlampe der Welt, die von Zweibrüder Optoelectronics hergestellt wurde, verbirgt sich darunter. Sie soll den Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde schaffen, während dieser Lichternacht in Solingen.

Als das stattliche Gerät von der Guinness-Rekordrichterin Seyda Subasi-Gemici aus der Türkei zusammen mit Norbert Feith, dem Bürgermeister der Stadt, enthüllt und vermessen wurde, war der Rekord klar. Dieser lag bisher bei einer Taschenlampe mit einer Größe von 2,27 Meter. Die Solinger Taschenlampe mit LEDs hat eine Länge von vier Metern und ist zudem 216 Kilogramm schwer. Ob die Taschenlampe von dem Solinger Unternehmen, einem weltweit führenden Produzenten von LED-Metall Taschenlampen, ins Guinness Buch eingetragen wurde, stand dann endgültig fest, als alle19 Hochleistungs-LEDs mit einer Leistung von bis zu 100 000 Lumen erstrahlten. Diese sind so leistungsstark wie 250 40-Watt- Glühbirnen. Nachdem die Lampe gut 30 Meter vom Kran in die Höhe gezogen wurde und grell erleuchtet der Neumarkt erstrahlte, gratulierte die Rekordrichterin der Stadt zum neuen Weltrekord.

Doch gab es nach dem Höhepunkt mit der größten LED batteriebetrieben Taschenlampe noch andere Highlights für vielen Besucher. Unter dem Motto „Solingen: Messer-Gabel-Schere-Licht“ zauberten im Rahmen des Led Lenser Lichtdesignpreis, Lichtkünstler Videokurzfilme und Projektionen auf die Fassade des C & A-Gebäudes (siehe nachfolgendes Video). Die Band Bounce spielte auf dem Mühlenplatz und um die Lichternacht zu feiern, hatten sich viele Menschen im Südpark eingefunden. Denn in ein Lichtcarée hat sich der Bolzplatz verwandelt. Dort kickten die Kopfleuchten von Zweibrüder gegen Spieler des Fußball Union Solingen. Mit Spots in Szene setzte auf den angrenzenden Wiesen der Künstler Peter Amann 25 Waschmaschinentrommeln und ein kleines Feuerwerk im Südpark gab es noch kurz nach 22 Uhr zu bestaunen.

Hausach rüstet auf LED-Straßenbeleuchtung um

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Auch in Hausach im Schwarzwald hat man sich nun entschlossen, auf LED-Straßenbeleuchtung umzustellen. Demnächst werden in der Stadt im Kinzigtal 37 Straßenlampen durch LED-Leuchten ersetzt. Hierfür gab es nun das OK des Gemeinderates. Die Kosten hierfür belaufen sich für die Stadt im Ortenaukreis auf rund 25.500 Euro. Allerdings kann Hausach dabei mit einem Zuschuss von etwa 10.200 Euro aus Bundesmitteln hoffen. Den Planungen der Stadt zufolge kommen dabei 37 Straßenlampen zum Zuge, die schon beschädigt sind und sowieso demnächst mit einem Austausch an der Reihe gewesen wären.

Die neuen LED-Lampen in Hausach kommen im Normalbetrieb mit je 51 Watt daher. Bislang lag die Leistung dieser Leuchten bei 196 Watt. Dadurch lassen sich laut der Stadtverwaltung satte 70 Prozent der Stromkosten einsparen. Darüber hinaus können die neuen LED-Leuchten in der Stadt im Kinzigtal in der Nacht auf 21 Watt abgesenkt werden. Ein wenig Unklarheit herrscht noch über die Wahl der Farbe der LED-Lampen. Denn die Verwaltung der Stadt im Ortenaukreis hat empfohlen, nicht von weißer Beleuchtung auf gelbe Beleuchtung innerhalb eines Wohngebietes zu wechseln. Allerdings gibt es Stimmen im Stadtrat, die eben genau auf gelbe Leuchten setzen wollen – aus Artenschutzgründen. Denn gelbes Licht ist insektenfreundlicher, was insbesondere im Außenbereich für manch einen von Bedeutung ist.

Ebenso gibt es in Hausach im Schwarzwald auch Diskussionen über die Ausleuchtung des Kinzigdammes, der nach Ansicht von Vertretern der Stadt durchaus auch besser ausgeleuchtet werden könnte. Hier aber sind die LED-Lampen zunächst nicht vorgesehen. Allerdings dürfte sich dieses Thema in der Zukunft sowieso von selbst erledigen, dürften doch auch in Hausach in Baden-Württemberg in einigen Jahren schon nur noch LED-Straßenbeleuchtung zum Einsatz kommen.

Für Großdisplays können SMD-LEDs eingesetzt werden

Den Markt für Videogroßbildsysteme für den Außenbereich beherrschen seit mehr als 15 Jahren hell leuchtende LEDs mit Durchkontaktierung. Wünschenswert ist es, diese aus fertigungstechnischen Gründen durch SMD-LEDs zu ersetzen. Dies ist aber nicht möglich wegen ihrer optischen Abstrahlcharakteristik. Bei Großdisplays können nun die Vorteile der SMD-Bestückung durch eine neue Gehäuseform genutzt werden.

Gerne und sehr oft eingesetzt werden in Außenanwendungen bedrahtete LEDs mit einem runden oder auch ovalen Gehäuse. Gegenüber konventionellen LEDs für die Oberflächenmontage bieten diese einige Vorteile. Meist heller sind LED-Lampen, sie können hergestellt werden in einem getönt-diffusen, getönten oder klarem Gehäuse. Es kann dadurch ein höheres Kontrastverhältnis erzielt werden. Mit vielen primär-optischen unterschiedlichen Designs wie 15° oder 30° rund, 40°x100° oval können sie geliefert werden. Nahezu ausschließlich bedrahtete LEDs können in einigen Fällen in Außenanwendungen verwendet werden, aufgrund gesetzlicher und lokaler Vorschriften. Genau definierte Abstrahlwinkel für Wechselverkehrszeichen, wie Verkehrsinformationsanzeigen, fordert so die EN 12966. In Bezug auf Helligkeit und geregelten Abstrahlwinkel sind LED-Lampen mit ihren Primär-Optiken.

In einem Rutsch verarbeitet und im Reflow-Prozess verlötet werden können Platinen mit SMD-LEDs, denn sie eignen sich bestens dafür. Es beschleunigt die Durchlaufzeit, spart Kosten bei Halterungen, Kabeln und Steckern und hilft während des Bestückungsprozesses, die mechanischen Belastungen zu verringern. Aber nur in wenigen Betrachtungswinkeln und Gehäuseformen wie zum Beispiel PLCC-Gehäuse werden SMD-LEDs für Außenanwendungen hergestellt.

Stark verändert und vereinfacht hat Avago die Designwelt, durch die Vorstellung der der sogenannten SMT Lamp, der ersten oberflächen-montierbaren LED mit hoher Helligkeit für Außenanwendungen. Entscheidend reduziert und in einigen Fällen sogar völlig behoben wurden frühere Probleme. Die Vorteile der bedrahteten und der SMD-LED-Technologie vereinigt nun die neue LED-Gehäusebauform.

Bei Konzerten, an Videofassaden und in Sportarenen finden sich Mehrfarben-Video-Mediadisplays. In den unterschiedlichsten Auflösungen werden sie dabei ausgeführt, in Abhängigkeit von ihrer Verwendung. Den Eindruck eines perfekten Videobildes haben Sportfans oder Konzertbesucher, die die Vorgänge auf der Bühne oder dem Spielfeld genauer beobachten wollen, schon bei einem Betrachtungsabstand von 12 Metern mit einem Pixel-Anstand von beispielsweise 12 mm.

Lps 2011 in Bregenz: Leitmesse für LED-Beleuchtung

Die erste Kongressmesse rund um die LED-Beleuchtung, die LpS 2011(LED professional Symposium + Expo 2011), wird vom 27. bis 29. September 2011 ausgetragen. Weltweit das erste Mal treffen sich LED-Beleuchtungsexperten im Festspielhaus in Bregenz am Bodensee. Über technische und potenziale Herausforderungen und die Chancen der LED-Beleuchtung diskutieren die Experten. Das Diskusions-Programm reicht von der Ansteuerung über LEDs und Kühlung bis zu den optischen Systemen und allen Aspekten um das Thema LED-Beleuchtung.

Aus Zentraleuropa werden hochkarätige Referenten erwartet, und in den Bereichen LEDs Optik, Wärmemanagement, Fertigungstechnik und Elektronik werden Know-How und Expertisen zusammengebracht. Ein komplexes Thema über das im Rahmen der Konferenzmesse LpS 2011 breit diskutiert wird, ist der Einsatz von LEDs als Beleuchtungsmittel. Deshalb braucht ein eigenes internationales Podium die LED-Technik für Beleuchtungsanwendungen.

Verantwortlich für das Ausrichten der Veranstaltung ist der Symposiums-Direktor Siegfried Luger, der meinte, dass dieses dringend benötigt wird. Zum wichtigsten Event rund um die LED-Technik in der Beleuchtungsbranche könnte die LpS 2011 werden, denn sie hat das Potenzial dazu. Viele Vertreter der weltweit führenden Hersteller von Lichtindustrie und LEDs sind dabei. Ein Informations- und Kommunikations-Podium bietet die LpS 2011 Einkäufern, Entwicklern und Anwendern, aber auch Anbietern von LED- und Systemlösungen, Ingenieur-Dienstleitern oder auch Forschern, sowie anderen Interessierten an dem Thema. Gespannt darf geschaut werden, wie erfolgreich die LpS 2011 in Bregenz am Bodensee wird.