Citizen vervierfacht Helligkeit einer weißen LED

Eine weiße LED, bei der die maximale Helligkeit bei 17.675 Im liegt, entwickelt Citzien Electronics Co Ltd. Damit hat zum ersten Mal in der Welt eine weiße LED die Helligkeit von 10.000 Im überschritten, erklärte das Unternehmen dazu. Die Eingangsleistung und Lichtausbeute beträgt somit 183.9W, resp. 96lm/W, wenn die Helligkeit der weißen LED mit der Bezeichnung CLL-050-Serie, mit dem Maximum betrieben wird. Voraussetzung ist eine Temperatur von 25 Grad Celsius und wenn kontinuierlich das Licht von der LED emittiert wird. Citzien erläutert, dass eine 300 Watt Quecksilberlampe von der neuen LED ersetzt werden kann. Bei einer Farbtemperatur von 5.000K hat die LED einen allgemeinen Farbwiedergabeindex (RA) von 65.

Um eine große Menge an Licht zu emittieren, ist die weiße Citzien LED entwickelt worden. Die maximale Helligkeit ist 4.390 Im. Um das Vierfache verbesserte damit das Unternehmen die Helligkeit der LEDs.
Angeboten werden von Citzien auch weiße LEDs mit einer Farbtemperatur Range von 2.700 bis 5.000K und einem RA 80. Von 24,6 bis 183,9 W reicht die Leistungsaufnahme der CLL-050-Serie, die Abmessungen von 38 x 38 mm und 1,4 mm haben. Die Lichtausbeute ist mit einem RA von 65 LED über 117 Im, wenn 24.6W die Eingangsleistung beträgt. In der Mitte seiner viereckigen Packung besitzt die CLL-050-Serie eine kreisförmige Licht-emittierende Schicht. Folgende Struktur hat dieser LED Chip: Auf einem Aluminium-Substrat sind mehrere blaue LED-Chips montiert, und abgedeckt ist das gesamte Gerät mit einem Gemisch aus fluoreszierenden Material und Harz. Weitere vier Reihen von weißen LEDs kündigte Citzien an, zusätzlich zu der neuen weißen CLL-050-Serie. Bei 590, 1.90, 5.780 und 12.915 Im liegen ihre maximalen Helligkeiten.

Die Aussage von Citzien zu den neuen weißen LEDs ist: Eine Vielzahl von Lampen angefangen von einer 10W Glühbirne bis hin zu einer 300W Quecksilberlampe können mit den fünf neuen Baureihen, die eine Helligkeit von 95 bis 17.675 Im haben, ersetzt werden.

Fischer Elektronik hat ein Hochregallager mit LED-Beleuchtung

Quelle: Remmert

In Lüdenscheid steht das zurzeit vielleicht außergewöhnlichste automatische Hochregallager im deutschsprachigen Raum. Ein 17 Meter hohes Wabenlager mit variierbarer LED-Beleuchtung errichtete dort die Fischer Elektronik. Wahlweise in den Fischer-Firmenfarben oder in den Farben des Geschäftspartners, der gerade auf Besuch ist, erstrahlt das Hochregallager der Fischer GmbH & Co. KG mit LED-Leuchten. Zur Bevorratung von Aluminiumprofilen wird dieses benutzt. In Silobauweise lieferte die Friedrich Remmert GmbH das komplett luftdichte und raumsparende Wabenlager.

Viele Besonderheiten bei den „Hard Facts“ hat das Wabenlager von Remmert zu bieten, während unter den Logistikfachleuten in die Kategorie „technische Spielereien“ Details, wie LED-Beleuchtung fallen. Das fängt bei der Errichtung in Silobauweise in steiler Hanglage an, und endet bei einer kontrollierten Luftfeuchtigkeit, die speziell verhindert, dass Kondenswasser bei der Einlagerung der Profile entsteht und dass dadurch die Oberfläche nicht beschädigt wird. Dies ist besonders im Herbst und im Frühjahr der Fall.

Eine komplette Hallenwand musste entfernt werden, um das Hochregallager mit LED-Beleuchtung integrieren zu können. Damit aber nicht genug: in ein extra angemietetes Gebäude mussten zwölf Sägen im laufenden Betrieb umgelagert werden und dazu 350 Tonnen Material. Um die Beeinträchtigung der Produktion auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren, ist die Montage und Inbetriebnahme optimal auf die Arbeitsabläufe von Remmert integriert worden. Damit sämtliche Kabel zeitsparend mittels Stecksysteme eingefügt werden konnte, sind diese zum Beispiel schon vorkonfektioniert worden. Was bei solchen Aktionen nicht üblich ist, ist die Übernahme der Einlagerung der Kassetten in das Lager von Remmert. Die Integration des Hochregellagers mit LED-Beleuchtung hat sich ausgezahlt, trotz des enormen baulichen Aufwands. Um 60 Prozent hat sich die Lagergrundfläche im Gegensatz zu vorher reduziert. Rund 1.500 m² an Produktionsfläche hat die Fischer Elektronik dazu gewonnen. Bei mehr als 75 Prozent liegt die Zeitersparnis im Materialhandling. Auf zwei Ebenen wurde an das Lager die bestehenden zwölf Sägen von den Automationsexperten Remmert angeschlossen.

Kommunale Lösungen für Straßenbeleuchtung in Reinbek

Ganz dringend müssen sich viele Städte und Gemeinde Gedanken machen wegen ihrer Straßenbeleuchtung, damit bald die Lichter nicht ausgehen. Denn die sogenannten Quecksilber-Hochdruckdampflampen dürfen laut einer EU-Richtlinie ab dem 01. Januar 2015 nicht mehr zum Einsatz kommen. Obwohl diese Lampen so richtige Energiefresser sind, leuchten sie leider noch in sehr vielen Kommunen. Mit der Umrüstung auf neue LED-Lampen hinken halt viele noch nach, weil die Anschaffung zunächst einmal viel Geld kostet. Um den von der EU auferlegten Wechsel noch hinauszuzögern, planen einige Orte bereits mit Hamsterkäufen.

Damit die Bürger von Reinbek aber nicht im Dunkeln tappen müssen, muss nun die Stadtverwaltung und Politik rasch handeln. Noch immer 2.100 Quecksilberlampen leuchten in den Straßen in der Stadt im Süden von Stormarns. Der Bürgermeister Axel Bärendorf meinte, es wäre eine sinnvolle Überlegung, noch vor 2015 auf Vorrat viele der Quecksilberdampflampen zu kaufen. Denn mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden ist für die Stadt Reinbek die Umrüstung auf die LED-Technik auf einmal.

Die Kosten für den Wechsel würden sich auf eine Million Euro für Reinbek belaufen. Denn an allen Lampen müssen die Lampenköpfe und die Vorschaltgeräte ausgetauscht werden. Im November wird sich der Bau- und Planungsausschuss mit einem Vorschlag auseinandersetzen, den die Verwaltung erarbeitet hat. Nach und nach auf LED-Technik soll die Straßenbeleuchtung ab 2012 umgestellt werden. Für den Tausch der ersten Leuchten sollen 200.000 Euro bereitgestellt werden. Sicherlich ist die Anschaffung der LED-Technik gegenüber den Natriumhochdruckentladungslampen teurer, aber mit bis zu 40 Prozent Bundesförderungsmitteln rechnet die Gemeinde. Mit einer großen Energieeinsparung rechnet aber die Stadtverwaltung nach der Umrüstung, denn auf 58.000 Euro kommen die Kosten bei LED-Technik. Die Betriebskosten der Natriumhochdruckentladungslampen würden bei 78.500 Euro liegen. Auch mit einer längeren Lebensdauer können die neuen LED-Lampen aufwarten.

Kosten werden reduziert durch neue LED-Technologie

Als modulares Baukasten System konzipiert wurde das Aushärtungssystem Bluewave LED-DX-100 von Dymax. Für zwei verschiedene Einsätze kann nun dieses System verwendet werden. Zum einen mit einer Leistung von bis zu 1.000 mW/cm² als Flächenstrahler und zum anderen mit konventionellen Lichtleitern und einer Leistung von bis zu 15 W/cm² als Spotlampe. Eine umweltfreundliche Hochleistungs-LED mit 385 nm Wellenlänge als Leuchtmittel besitzt das System Bluewave LED-DX-100. Damit wird zur besseren Prozesskontrolle eine konsistente Frequenz und Intensität geboten. Auch in Reinräumen kann sie eingesetzt werden – wegen der einfach zu reinigenden Folientastatur. Gegenüber den UV-Lichtquellen kann die LED-Technologie viele Vorteile aufweisen.

Viel weniger Energie verbraucht eine LED, denn rund 80 Prozent niedriger ist der Stromverbrauch. Auch die Wartungskosten sind geringer, denn sie haben eine extrem längere Lebensdauer wie die UV-Lichtquellen. Außerdem ist das Baukasten System wartungsfrei, weil bewegliche Teile oder Shuttern (Verschlüsse) fehlen. Ideal für temperaturempfindliche Substrate ist die niedrige Aushärtungstemperatur. Der Einsatz bei minimalen Platzverhältnissen ist kein Problem, wie auch die Montage auf bewegten 3-Achs-Systemen, denn die Bauform der Lichtquelle ist leicht und kompakt. Gegenüber Systemen, die automatisch zu regulieren sind, ermöglicht das Baukasten System Bluewave LED-DX-100 eine hohe Genauigkeit, durch die einstellbare Intensität.

Auch die entsprechenden LED- härteren Chemikalien bietet Dymax an, um den Nutzern die Umstellung auf die kostensparende LED-Technologie zu erleichtern.

Bessere Lichtqualität für warmweiße LEDs

Einen elektro-optischen Wirkungsgrad von 61Prozent und damit einen neuen Effizienzrekord an einer roten LED haben Forscher von Osram im Labor erzielt. Licht mit einer Wellenlänge von 609 nm hat der Chip im Laborgehäuse erzeugt, der eine Grundfläche von einem Quadratmillimeter hat. Der Wert von 201 Im/W wird unter Laborbedingungen erreicht, bei einem Betriebsstrom von 40 mA. Damit mehr als die Hälfte der elektrischen Energie in sichtbares Licht auch bei hohen Leistungen umgewandelt wird, sind es bei typischen 350 mA immer noch 168 Im/W.

Alle möglichen Varianten lassen sich von weißem Licht erzeugen, mit LED-Farbmischsystemen für die Allgemeinbeleuchtung. Das fängt bei warmem Weiß an, geht über zu Neutralweiß und bei tageslichtähnlichem Weiß endet dieses. So gut wie die einzelnen Komponenten es zu lassen, ist die Gesamtleistung des Systems. Eine verbesserte Lichtqualität bei weniger Energie und das speziell in warmem Weiß, verspricht sich der Hersteller mit der roten Hochleistungs-LED von Osram.

Für eine höhere Lichtleistung bei gleichem Strom steht eine höhere Effizienz, dass weniger Stromverbrauch für die Anwendung bedeutet. Es ergeben sich auch flexiblere Designmöglichkeiten, denn um eine bestimmte Helligkeit zu erreichen, kommen weniger Chips zum Einsatz. Immer kleiner ausgelegt werden bei größerer Helligkeit die Lichtquellen. Dr. Martin Behringer von der LED- Entwicklung bei OSRAM Opto Semiconductors erklärte dazu, dass sich die Ergebnisse auf alle Wellenlängen der InGaAlPChiptechnologie übertragen lassen. Bei diesen Lichtfarben rechnen sie mit einem breiten Effizienzschub, der bei 660 nm liegt und zum Beispiel benötigt wird in der Pflanzenbeleuchtung. In die Produktion überführt werden wird, voraussichtlich in etwa einem Jahr, das Ergebnis dieses Entwicklungsprozesses über den ganzen Wellenlängenbereich.

Neue Zukunft: „Mobiles Licht“ mit LEDs

Mobile Scheinwerfer entwickelt als erste Firma weltweit „Ape Labs“ und das Markenzeichen ist ein rosaroter Affe. So viel wie Affen-Labore bedeutet das übersetzt, und schnell von einem Punkt zum anderen kommt das schlaue Tier. Perfekt passt dies, kombiniert mit der technischen Komponente, zu der Idee der noch jungen Firma, laut dem Geschäftsführer Julius Schrenk. Diese Idee lautet: Mobiles Licht.

Erfolgreich ist schon seit zwei Jahren das Unternehmen damit. Mobile Scheinwerfer, die ohne Steckdosen und Kabel auskommen, entwerfen Schrenk und seine Mitarbeiter, mithilfe von LED-Leuchten. Für die benötigte Stromversorgung sorgt deshalb ein Akku. Unzählige verschiedene Einstellungen können erzielt werden, mit 20 Effektprogrammen und allen möglichen Farben. Weltweit die Ersten mit solchen Produkten war die Firma, doch andere Mitbewerber ziehen langsam nach. Laut dem Geschäftsführer ist das kein Wunder, denn einige Vorteile hat die Technik im Vergleich zur konventionellen Beleuchtung.

Viel Zeit kostet die Installation von Kabeln, die natürlich gespart wird. Mindestens eine Stunde Aufbauzeit wird für zehn Scheinwerfer gerechnet und nur wenige Minuten benötigen zehn mobile Leuchten von „Ape Labs“. Ebenfalls sehr unkompliziert ist die Bedienung laut der Erfinder. Einstellungen vornehmen per Fernbedienung oder manuell können dies problemlos auch Laien. Die Scheinwerfer heizen sich auch nicht auf dank der LEDs. Je nach Auslastung halten im Schnitt die Akkus 14 Stunden – das ist in der Regel ausreichend für die meisten Veranstaltungen.

Direkt in der Praxis, als Schrenk noch Lichttechniker in einer Diskothek war, entstand 2007 die Idee für das Produkt. Er machte sich dann 2009 selbstständig. Hauptsächlich an Verleihfirmen, die Lichttechnik und Ton zur Verfügung stellen für Veranstaltungen, verkauft die Firma ihre kabellosen Leuchten. Sehr positive Rückmeldungen bekommt das Unternehmen von den Kunden. Der zweite Geschäftsführer Jens Wiegrebe meint: Zukunftsträchtige Trends in der Lichtindustrie sind mobiles Licht und LEDs. Länger einsetzbar und effizienter sind LEDs und der Weg geht eindeutig weg von der klassischen Glühbirne. Ein unglaubliches Potenzial steckt auch in diesem Bereich.

Auf den Markt werden im nächsten Jahr vier neue Produkte kommen. Nicht mehr nur für temporäre Zwecke, sondern auch welche, die dauerhaft installiert werden können, wie zum Beispiel in Decken oder an Wänden. Auf den klassischen Leuchtmarkt, das heißt auch auf Privathaushalte, erweitern würde sich damit der Schwerpunkt der Veranstaltungstechnik.

Energieeffiziente LED-Arbeitsleuchten für den Industrieeinsatz

Das Beleuchtungstechnik-Angebot von Turck wird vervollständigt mit energieeffizienten LED-Arbeitsleuchten für langlebige und flimmerfreie Ausleuchtungen. Diese werden angeboten in drei verschiedenen Bauformgruppen in den Schutzarten bis zu IP67/IP69K. Wenn eine helle gleichmäßige und zuverlässige Beleuchtung am Arbeitsplatz, Maschinenteilchen oder unter rauen Umgebungsbedingungen erforderlich wird, dann ist die neue LED-Arbeitsleuchte von Turck die Richtige, denn sie kann in einem sehr umfangreichen Anwendungsfeld eingesetzt werden. Dafür sprechen zum einen eine lange Lebensdauer von 100.000 Stunden und zum anderen die robuste Ausführung. Im Tageslichtbereich liegt zwischen 5.000 und 10.000 Kelvin die Farbtemperatur.

Über das integrierte Kabel mit offenen Litzen lassen sich die Arbeitsleuchten direkt anschließen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, diese wahlweise über standardisierte M 12×1-Steckverbindungen zu verbinden. Bei einigen Varianten der LED-Arbeitsleuchten sind direkt an der Leuchte Schalter integriert, mit diesen können die Lampen ein oder ausgeschaltet werden. Bei anderen, die keinen Schalter haben, erfolgt das Ein- oder Ausschalten bei konstanter Spannungsversorgung über die Zuschaltung der Versorgungsspannung (10…30 VDC).

In drei verschiedenen Bauformgruppen sind die neuen LED-Leuchten von Turck verfügbar. Für flächige Beleuchtungsanforderungen gibt es eine rechteckige LED-Lampe, dann eine Linien-Leuchtleiste und eine kompakte Spot-Leuchte. Mit Lichtströmen in einem Bereich von 65 bis 1.800 Lumen kann jeder Arbeitsbereich optimal beleuchtet werden. Mit oder ohne Schalter sind die Linien-Leuchten verfügbar, ebenso die Spotleuchten, die sechs LEDs haben. Im Programm von Turck werden in acht Versionen die Linien Leuchten angeboten, die anfangen von drei LEDs bis hin zu 24 LED. Vier Flächen-Leuchten mit zwölf bis 48 LED bietet außerdem das Unternehmen für eine vollflächige Ausleuchtung größerer Arbeitsbereiche an.

LED-Technik für die Radbeleuchtung bringt mehr Sicherheit

Sehr gefährlich und auch unnötig ist es gerade im Herbst mit funzeliger Beleuchtung, die kaum wahrnehmbar ist, mit dem Fahrrad durch den Herbstverkehr zu radeln. Moderne LED- Leuchtsysteme, die auch in tiefer Dunkelheit genügend Licht liefern, gibt es inzwischen. Eine Lichtanlage, die über Dynamo mit Energie gespeist wird, verlangt der Gesetzgeber. Viele verschiedene Arten von Batteriescheinwerfer sind im Handel erhältlich, die die Straße gut ausleuchten und am Lenkrad befestigt werden. Alleine dürfen diese nicht eingesetzt werden, doch können sie ohne Probleme eine Zusatzbeleuchtung sein.

Sinnvoll ist es, eine Überprüfung der Lichtanlage am Rad vor dem Start der dunkleren Monate vorzunehmen. Dabei kann überlebenswichtig sein, dass nicht nur eine gute Sicht für den Radler gewährleistet wird, sondern vor allem, dass dieser von anderen Verkehrsteilenehmer rechtzeitig erkannt wird. Durchgebrannte Leuchtbirnen sind der häufigste Defekt. Besonders die Rückleuchte ist schnell davon betroffen und bleibt oft unbemerkt. Die Frontleuchte erlischt darauf auch gerne, als Folge des überlasteten Dynamos. Ein Wechsel auf einen LED-Scheinwerfer empfiehlt sich, um sicher zu gehen, dass derartige Defekte ausgeschlossen werden. Diese können ein ganzes Fahrradleben lang halten und liefern bis zu sechs Mal mehr Lichtleistung.

Zum Glück gehören Radbeleuchtungen der Vergangenheit an, die schwach leuchten und kaum vom Verkehr wahrgenommen werden. Für ausreichend Licht sorgen moderne Anlagen mit LED-Technik. Selbsttätig schalten sich in der Dämmerung entsprechend ausgerüstete Scheinwerfer ein, dank ausgefeilter Sensortechnik. Zum Standard gehört inzwischen auch das Standlicht. Rückleuchten mit Bremslichtfunktion bieten einige Hersteller schon an. Zur Pflichtausrüstung, neben einer sicheren Beleuchtung mit beispielweisen moderner LED-Technik gehören auch Reflektoren in den Speichen oder Reifen mit reflektierenden Flanken. Um als Radfahrer gut sichtbar zu sein, empfiehlt es sich Westen, Jacken, Taschen oder Helme mit Leuchtstreifen oder eingebauten LEDs zu sichern.

Damit auch die neue Beleuchtung mit LED immer funktioniert, sollte auch das Durchrutschen des Dynamos bei Nässe und Regen verhindert werden. Auf dem Markt gibt es spezielle Hilfsmittel, die aber nicht immer ganz ausreichen. Mehr Sicherheit bietet ein Nabendynamo, der bei geringerem Krafteinsatz einen deutlich höheren Wirkungsgrad bietet. Die Verkabelung ist auch wichtig und die klassische einadrige Stromführung sollte beizeiten durch Koaxialkabel ersetzt werden.

Berlin wird beim „Festival of Lights“ erleuchtet

Ein Lichtermeer ist seit dem 12. Oktober dieses Jahres in Berlin zu erleben, wenn es dunkel wird. Denn an diesem Tag um 19:30 Uhr eröffnete der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit das 7. „Festival of Lights“. Wieder leuchtende spektakuläre Akzente sind in der Hauptstadt gesetzt worden. In eine farbenprächtige glitzernde Stadt wurde erneut die Metropole durch das Lichterfestival bis 23. Oktober 2011 verwandelt. Zu dem Leuchtspektakel werden über eine Million Besucher in Berlin erwartet.

Beim Festival wurden 40 Kilometer Kabel verlegt und für den Lichterglanz sorgen rund 2.500 Leuchten. Diese bestehen aus 1500 Scheinwerfer angefangen von 40 Watt bis 7000 Watt und natürlich 1000 LED-Lampen mit je 30 Watt. Von 19 Uhr bis 20 Uhr werden von dem Lichtermeer 81 Plätze und Gebäude angestrahlt. Nicht nur das Wahrzeichen der Hauptstadt, das Brandenburger Tor, gehören zu den mit teilweisen LEDs angestrahlten Highlights, sondern auch der Berliner Dom, Funk- und Fernsehturm, Gendarmenmarkt oder der Potsdamer Platz. Neue Orte sind in diesem Jahr dazu gekommen, an denen in der Nacht LED-Lichter leuchten: die Tempelhofer Freiheit, Stofanel am Pariser Platz, amerikanische Botschaft und auch das KaDeWe. Kostenfrei besucht werden können an allen Festivalabenden diese öffentlichen Illuminationen.

Außerdem werden Bustouren mit dem LightLiner für alle angeboten, die nicht selbst die Lichterstadt mit Hilfe des Festival-Stadtplans erkunden wollen. Angeboten werden auch auf beleuchteten LightShips Spreefahrten und viele andere LightSeeing Touren. Wer Sport liebt, kann auch beim „CityLightRun“ mitmachen, der am 20. Oktober stattfindet, denn diese Lauf-Veranstaltung ist ein fester Bestandteil des Festivals of Lights. Entlang des illuminierten Kurfürstendamm, der in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum feiert, werden die Läufer zum Abschluss des Lichterspektakels fünf oder zehn Kilometer geführt. Das Kanzler Eck am Kurfürstendamm ist Start und Ziel der Strecke. Eine ganz besondere Atmosphäre verleihen dem Lauf durch die Nacht die Lichtinszenierungen an den einzelnen Gebäuden.

Moos und Iznang setzen auf neue LED-Straßenbeleuchtung

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Im kommenden Jahr werden die Orte Moos und Iznang auf modernes Licht umgerüstet. Gegen Straßenlampen mit LED-Technik werden die bestehenden Quecksilberdampflampen (HQL) ausgetauscht. Deutlich bessere Lichtverhältnisse für die Autofahrer, die vor allem auch die Einwohner nicht beeinträchtigen, versprechen ein zuständiger Mitarbeiter des Elektrizitätswerks des Kantons Schaffhausen und der Hersteller der Beleuchtung. Das Licht kann viel besser ausgerichtet werden, mit der neuen LED-Technik, mit dem Ergebnis, dass die Privatbereiche weniger erhellt werden, gleichzeitig aber die Fahrbahn heller wird. Der verminderte Energiehunger der Leuchten ist sehr wahrscheinlich der positivste Effekt. In der Gemeinderatsitzung erklärte Patrick Frutig vom EKS, dass mit einer Energieersparnis von über 70 Prozent gegenüber den bisherigen HQL-Leuchten zu rechnen ist.

In den Genuss von Fördermittel durch das Ministerium für Umwelt hofft die Gemeinde Moos auch aus diesem Grund. Bereits nach wenigen Jahren lohnt sich aber auch sonst diese Investition. Frutig rechnete vor, dass nach rund sechs Jahren sich die Anschaffungskosten von 1000 bis 1200 Euro pro Leuchte ausgleichen. Sehr große Einsparungen ergeben sich über die Jahre, da die übliche Nutzungsdauer für derartige LED-Beleuchtungskörper bei rund 30 Jahren liegt. Eine Summe von 4000 Euro im Jahr wird an Energie für die 40 geplanten LED-Lampen eingespart. Für die Neuanschaffung der Straßenlampen im kommenden Jahr stimmte nun der Gemeinderat Moos bei der letzten Sitzung, nachdem sich dieser im Juli dieses Jahres eher noch abwartend gegenüber der neuen LED-Technik gezeigt hatte.

Die Lichtfarbe ist unter anderem ein Hauptgrund dieser Entwicklung. Mittlerweile praktisch alle Farbtöne können mit der äußerst schnell weiter entwickelten LED-Technik gewünscht werden. Im Verkauf sind nun auch deutliche wärmere Farbtöne, während noch vor wenigen Jahren nur kaltweiße Lampen erhältlich waren. Viel heller und dadurch auch kälter wahrgenommen werden die neuen LED-Lampen, obwohl rein technisch gesehen ein kälteres Licht die bisherigen HQL-Leuchten abgeben. Den besten Kompromiss zwischen angenehmer Lichtfarbe und Energieeinsparung stellt ein Weißwarmton dar, und dafür hat sich der Gemeinrat entschieden. Nicht nur für die Menschen ist die Technik eine positive Entwicklung. Deutlich geringer reagieren auch Insekten auf das LED-Licht, denn durch die starke Bündelung wird es weniger Lichtemmision geben.