Offenbar ist der Bevölkerung in Deutschland noch nicht sonderlich bekannt, wie es in Sachen Glühlampen in der EU aussieht. Denn eine forsa-Umfrage im Auftrag des Herstellers Osram brachte nun erheblichen Aufklärungsbedarf ans Tageslicht. Bei einer Befragung von insgesamt 1.000 Bundesbürgern wussten weniger als 20 Prozent der Befragten, dass am 1. September dieses Jahres die dritte Stufe des EU-Glühlampenverbots in Kraft tritt. Dies bedeutet das Aus für die 60-Watt-Birne. Nur rund ein Drittel der Befragten wusste zudem im Groben den Unterschied zwischen LED-Lampen, Energiesparlampen und Halogenlampen. Allerdings forderten die Verbraucher mehr Information und Beratung diesbezüglich. Fast jeder Fünfte gab hingegen an, kaum etwas zu wissen über die unterschiedlichen Lampentypen.
Nachdem im Jahr 2010 das Aus für die 100- und 75-Watt-Glühbirne gekommen war, erfolgt nun am Donnerstag dieser Woche das Ende für die 60-Watt-Glühbirne. Somit rücken die alternativen Möglichkeiten wie die Energiesparlampen oder die Halogen-Lampen in den Mittelpunkt. Allerdings heißt es im Jahr 2016 auch, von der Halogenlampe Abschied zu nehmen. Denn ihr Einsparpotenzial beträgt gerade einmal rund 30 Prozent.
Immerhin ergab die forsa-Umfrage, dass sich mehr als die Hälfte der 1.000 Befragten für das Thema Energiesparen interessiert. Dabei setzt jeder Dritte sein Interesse auch tatsächlich bei der Beleuchtung im eigenen Zuhause um. Dies geschieht in Form von ausschließlicher Nutzung von energieeffizienten Lampen. Als Hauptgrund gaben dabei 68 Prozent an, dass sie durch die neue Lampen-Technologien eine Kosten-Ersparnis bei der Stromrechnung erzielen.