Nun sollen auch die historischen Kulissen in der Altstadt von Ratingen mit LED-Technologie hell erleuchtet werden. Auf energieeffiziente Straßenbeleuchtung komplett alles umzustellen, planen die Stadtwerke. In der Kirchgasse steht mittlerweile eine Testlaterne und noch weitere Teststrecken werden dazukommen. Vor dem Verwaltungsgebäude an der Sandstraße und in Breitscheid Nord sind Trassen mit LED-Beleuchtung geplant. Doch steht noch nicht fest, an welcher Stelle dort die ersten Lampen getestet werden. Es sollen viele andere Stadtteile dazukommen, denn eine LED-Zone soll nicht nur die Altstadt werden. Saniert wurden die Straßenbeleuchtungen erst vor wenigen Jahren in Ost, West, Mitte und Tiefenbroich, deshalb bleibt dort die Beleuchtung wie sie ist. Die neue LED-Technik wünschen sich aber auch diese Stadtteile.
Mit den Stadtwerken hat die Stadt einen Lichtvertrag, deshalb kommen durch die Umrüstung keine Mehrkosten dazu. Egal welcher Art bekommt die Kommune das Licht von den Stadtwerken, dafür wird jährlich eine Pauschalsumme bezahlt. Umgerüstet wird auf jeden Fall auf die neue LED-Technik, doch ob es warmes oder weißes-kühles Licht sein soll, steht noch nicht fest. Sollten sich die Bürger für eine Beleuchtung begeistern, so können sie in einem Bürgervotum darüber entscheiden, welche sie wollen, damit es später keine Proteste gibt. Sehr begrüßt wurde der Plan der Stadtwerke auch vom Klimabeirat, denn dieser ist vor wenigen Wochen dort vorgestellt worden. Schon rund fünf Prozent Strom sei zum Beispiel durch die neue Weihnachtsbeleuchtung gespart worden, deshalb seien die Stadtwerke mit der neuen LED-Technik sehr zufrieden.
Eine andere Alternative, die im Gespräch war, sind Prismatik-Lampen. Oft fallen aber die Energiesparleuchten mit einem Glaskolben bei Frost aus. Mit 10.000 Betriebsstunden ist nur ein Fünftel so groß wie bei LEDs die Lebensdauer. Da jedes Wechseln der Leuchten kostet, werden auch die Wartungskosten erheblich durch den Einsatz von LEDs gesenkt. Die Prismatik-Leuchten haben ein kaltes Licht, so spricht auch der wärmere Farbton für die Leuchtdioden. Auch in die historischen „Düsseldorfer Gasleuchten“-Modelle kann problemlos die neue LED-Technik eingebaut werden.