Das LED-Zeitalter beginnt in Stadtsee und Röxe

Durchaus einen Blick nach oben lohnt sich beim Spaziergang durch die Straßen von Stendal. Eine wenig beachtete Vielfalt an Straßenlaternen offenbart sich dem Bewunderer. Historische Schinkelleuchten mit modernen Lampen bilden einen sehenswerten Kontrast in der Altstadt. Auf peitschenförmig gebogenen Metallmasten oder geraden Beton, in Ellipsen- oder Brikettform dominieren aus den 1970er und 1980er Jahren Lampen in Stadtsee. Durchaus treffend formuliert war die Aussage, dass in der Stadt ein Sammelsurium an Straßenlampen vorhanden ist. In die Leuchtenlandschaft will Stendal in diesem Jahr ein wenig mehr Einheitlichkeit bringen und dazu bekam die Stadt Ende des vergangenen Jahres einen Fördermittelbescheid vom Bundeswettbewerb kommunaler Klimaschutz. Neue LED-Straßenleuchten, die auch viel weniger Strom verbrauchen, kann sich nun die Stadt mit dieser Hilfe aus Berlin leisten.

Mit modernster und sparsamer LED-Technik bestückt werden in diesem Jahr laut dem Tiefbauamt zwei Wohnviertel. Die alten Lampen, die sich dort befinden, verbrauchen besonders viel Energie. Der bisherige Stromverbrauch liegt dort bei 37.000 Kilowattstunden im Jahr und nur ein Drittel davon (13.000 Kilowattstunden) benötigen die neuen geplanten LED-Leuchten. Eine große Variante der Lampen erhält die Stadtseeallee und nur jeder zweite der vorhandenen Masten muss bestückt werden, weil die Leuchtkraft so intensiv ist. Eine Demontage der nicht mehr benötigten Masten erfolgt dann später.

Die Kosten für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung in Stadtsee liegen bei 41.800 Euro. Der Bund steuert 16.720 Euro dazu. Für Röxe bekommt die Stadt vom Bundesprogramm 6.500 Euro für die Gesamtkosten von 16.300 Euro. Die Fördermittel würden verfallen, wenn das Projekt nicht bis September 2012 ausgeführt ist.