Die Brücke „Blaues Wunder“ in Dresden erhält eine LED-Beleuchtung

Endlich soll nun nachts nach jahrelanger Planung im Osten der Stadt Dresden die Brücke „Blaue Wunder“ beleuchtet werden. In einem romantischen Licht soll diese ab 15. Oktober 2011 erstrahlen, wie Baubürgermeister Jörn Marx (CDU) erklärte. Dafür werden insgesamt 60 moderne LED-Strahler derzeit auf beiden Seiten der stählernen Brückenbögen angebracht.

Der Entwurf, der jetzt umgesetzt wird, wurde seit 2008 von der Architektin und Lichtgestalterin Ute Zwicker mitentwickelt. Sie meinte auch dazu, dass diese Brücke nun ins richtige Licht gerückt werde, nachdem dieses Wahrzeichen bisher im Dunkeln der Nacht versunken ist. Offenbar ohne große Folgekosten wird das nun möglich. Rund 130.000 Euro kostet zwar die Installation und Verkabelung der Strahler mit 40 Watt, dagegen relativ gering sind die jährlichen Betriebskosten. Etwa 5.000 Kilowattstunden pro Jahr werden die LED-Lampen verbrauchen, bei einer durchschnittlichen Brenndauer von fünf Stunden am Tag. Dem Jahresverbrauch einer vier- bis fünfköpfigen Familie entspricht dies laut Zwicker.

Einschließlich der Wartung der LEDs werden die Betriebskosten pro Jahr bei 2.000 Euro liegen, errechnete das Straßen- und Tiefbauamt. Von der Lebensdauer der LED-Strahler hängen diese Kosten vor allem ab. Damit sich das Licht nicht überschneidet, werden die LEDs ein Stück oberhalb der Laternen montiert, die den Fußweg ausleuchten. Effektvoll soll schließlich das „Blaue Wunder“ in Dresden erstrahlen. Auch für Menschen, die auf der Suche nach einem besonderen Souvenir sind, sind die LED-Lampen geschützt. Erstrahlen werden die Lampen künftig bis ein Uhr nachts. Je nach Jahreszeit brennen die Lampen im Winter insgesamt länger und im Sommer kürzer.

Auf eine Initiative des Gewerbevereins Brückenschlag „Blaues Wunder“ geht das Beleuchtungskonzept zurück, das jetzt umgesetzt wird. Dass die Brücke beleuchtet wird, haben im Jahre 2003 die Mitglieder bei einem Stadtverschönerungswettbewerb angeregt. Dafür war aber in der Stadtkasse bisher kein Geld vorhanden. Immer wieder wurde auf das fehlende Geld durch die Stadt verwiesen, auch nachdem 2008 beschlossen wurde, die Brücke im hellen Licht erstrahlen zu lassen. Eine Lösung rückte nun näher mit den unerwarteten Steuereinnahmen nach der Wirtschaftskrise. Jeder, der nach der Montage der LED-Leuchten, entweder am Elbufer spazieren geht, oder mit dem Auto über die Brücke fährt, wird in Zukunft ein echtes optisches Erlebnis haben.