Igis-Landquart: Straßen werden mit LED-Lampen beleuchtet

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Auf LED-Lampen ist in Igis-Landquart in der Schweiz die Straßenbeleuchtung umgerüstet worden. Damit ist sie die erste Gemeinde der Alpenrepublik, die diese Technik einsetzt, um den Stromverbrauch drastisch zu reduzieren. Auf einer Länge von über 30 Kilometern ist mit Leuchtdioden das Straßennetz in Igis-Landquart ausgerüstet worden. Die Gemeinde teilte mit, dass um 60 Prozent der Stromverbrauch der 680 Leuchtstellen niedriger sein werde. Das bedeutet konkret, dass von 110.000 Schweizer Franken auf 30.000 Franken die Strom- und Unterhaltskosten im Jahr sinken. Die Kosten für die Investitionen der neuen Beleuchtung lagen bei 620.000 Franken. Auch die Lichtverschmutzung in der Energiestadt reduziert sich mit der neuen Beleuchtung in der bevölkerungsmäßig drittgrößten Bündner Gemeinde. Weiterhin teilte die Gemeinde mit, dass ohne Belästigung und Streuung für die Anwohner der Lichtstrahl wie ein Vorhang falle. Eingesetzt werden zwei Typen der Straßenleuchten, die mit kaltweißen LEDs bestückt wurden.

Die Gemeinde wurde von der Bundesrätin Doris Leuthard gelobt. Glaubwürdig sei die Politik, wenn sie mit gutem Beispiel vorangehe. Zum Leuchtturm wird so für die Bürgerinnen und Bürger die Gemeinde Igis und geht in der Schweiz für andere Gemeinden voran. Mit diesen Worten wird die Energieministerin in der Medienmitteilung zitiert. Von der Umstellung angetan zeigte sich der Bündner Regierungsrat Mario Cavigelli. Die Schweiz wolle ja den gestaffelten Ausstieg aus der Atomenergie schaffen, sagte er, deshalb sei es ein Gebot der Stunde, flächendeckend die Straßenbeleuchtung zu erneuern und Energieeffizienz anzustreben.

Der sinnvolle Einsatz von LED-Beleuchtungen verspricht ein riesiges Sparpotential. Wie das Wissensmagazin „Einstein“ zuletzt zeigte, verbraucht nämlich eine LED-Leuchte fünf Mal weniger Strom als eine Glühbirne.