Genormt nach EN 13201 ist die Straßenbeleuchtung in Europa, die auf der Norm DIN 5044 im Wesentlichen basiert. Wichtige Parameter werden einerseits dadurch definiert wie die Blendungsbegrenzung, Beleuchtungsstärke, Gleichmäßigkeit der Leuchtdichte, sowie die Leuchtdichte auf der Fahrbahn oder dem Fußweg. Weitgehend überlassen wird den Behörden andererseits die Auswahl der Lichtfarbe. Natriumdampflampen, Halogen-Metalldampflampen, Quecksilberdampflampen oder Leuchtstofflampen befinden sich daher noch größtenteils im Einsatz.
Doch für die Erkennung von Objekten oder Personen, aber auch für die Orientierung der Fußgänger und Fahrzeugführer ist die Lichtfarbe bedeutsam, wie neue Erkenntnisse beweisen. Die Abhängigkeit der Farbtemperatur des Lichtes und die spektrale Zusammensetzung sind für die Wahrnehmbarkeit entscheidend. Etwa 1 bis 1,5 Sekunden früher erkannt werden können beispielsweise mit weißem LED-Licht im Straßenverkehr Personen oder Objekte. Wenn sich Lichtfarbe und Helligkeit deutlich verändert haben, werden herkömmliche Leuchtmittel während der Betriebszeit ausgetauscht, um im Straßenverkehr die Sicherheit zu gewährleisten. Spezialfahrzeuge und geschultes Personal werden dafür benötigt, deshalb ist dieser Austausch sehr kostspielig und aufwendig. Eine hohe Lebensdauer von mehreren zehntausend Stunden haben dagegen LEDs, wenn sie richtig betrieben werden. Mehrere hunderttausend Euro pro Jahr kann eine Kommune sparen, wenn sie auf LED-Straßenlampen umstellt. In wenigen Jahren amortisieren sich dadurch dann die höheren Kosten für die Anschaffung.
Die Helligkeit und Betriebsdauer kann um Energie zu sparen der Verkehrssituation angepasst werden, beispielsweise bei LED-Lampen in weniger belebten Straßen oder in Parkanlagen. Auch Bewegungsmelder können eingesetzt werden, die eine weitere Energieeinsparung ermöglichen.