Das Industriekonsortium Zhaga legte nun Spezifikationen für Standards für unterschiedliche leicht auswechselbare LED-Module vor. Diese Zertifizierung soll dafür sorgen, dass Kunden über mehr Sicherheit verfügen. Bislang unterscheiden sich LED-Leuchtmittel nämlich noch zu den Glühlampen. Einfach dargestellt: War eine Glühlampe defekt, konnte einfach beim Händler eine Ecke ein Ersatz gekauft und die Lampe gewechselt werden. Doch bei den LED-Lampen ist dies noch nicht der Fall. Hier geht die Suche nach einfachen Standards für auswechselbare LED-Module weiter. Natürlich haben die Lampen eine wesentlich höhere Lebensdauer, doch kann es schon in ein paar Jahren mit der Fortentwicklung der Lampen möglich sein, eine höhere Lichtausbeute zum Beispiel zu erzielen, so dass dann ein Austausch notwendig wird.
Die Standardisierung bei LED-Lampen gestaltet sich natürlich wesentlich komplizierter als bei herkömmlichen Glühlampen. So muss außer der mechanischen und elektrischen Schnittstelle auch eine thermische Schnittstelle definiert sein. Nur so wird sichergestellt, dass die LED-Grenzschicht keine Überschreitung der maximal zulässigen Betriebstemperatur vornimmt. Ebenso sind die Abmessungen der strahlenden Fläche wichtig – mit Blick auf die Vorschaltoptik. Aus diesem Grunde wird es keine standardisierte LED geben. Denn die Produzenten benutzen beim Aufbau ihrer LEDs diverse Prinzipien der Herstellung und bei einer Standardisierung würden die zahlreichen Freiheitsgrade verlieren gehen. Insofern lässt sich lediglich ein LED-Modul standardisieren.
Bislang ließen bereits Toshiba und Osram entsprechende Produkte zertifizieren. Unter den nun bekanntgewordenen sechs Zhaga-Spezifikationen befinden sich unter anderem ein Modul einer LED-Büroleuchte und ein Standard einer LED-Straßenbeleuchtung. In der Zukunft wird es sicherlich noch eine Reihe von neuen Standards in der LED-Beleuchtung geben.