Steinheim ist ein Ortsteil des beschaulichen Städtchens Neu-Ulm. Die junge bayrische Stadt an der Donau, wie die Gemeindeväter auf der Homepage bezeichnen, feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum. Wie es sich für ein rundes Jubiläum gehört, werden dazu viele Kerzen und Lichter entzündet. Nicht nur auf den diversen Torten, die zum Geburtstag der Stadt verzehrt werden, sondern auch im Ortsteil Steinheim. Dort leuchten bereits die neuen LED Lampen und weisen so den Besuchern und Bewohnern den richtigen Weg. Die Neu-Ulmer haben die LED Leuchten als Leuchtmittel ihrer Zukunft entdeckt und werden kontinuierlich auch die Straßen und Brücken der anderen Stadtteile mit den Leichtdioden ausstatten.
Die alten Quecksilber Lampen sollen schon bald aus dem Stadtbild verschwinden. Die LED Lampen haben den großen Vorteil, dass sie Strom in Licht umwandeln, ohne dass dabei ein Wärmeverlust entsteht. LED Leuchten sind zwar teurer, was den Anschaffungspreis betrifft, sie haben aber den entscheidenden Vorteil, dass sie weit weniger Strom beim Betrieb verbrauchen. Ein Argument, dass immer mehr deutsche Städte und Dörfer von den alten, noch dazu oft giftigen Straßenbeleuchtungen auf die modernen Beleuchtungssysteme umsteigen lässt. Auch die längere Lebensdauer von LED Lampen sprechen für eine Umrüstung. In der Stadt Ulm gibt es zur Zeit etwa 19.500 Straßenleuchten, in Neu-Ulm liegt die Zahl bei etwa 7.200 Stück. Wobei nur mehr etwa 25 Prozent mit den quecksilberhaltigen Lampen ausgestattet ist. In Ulm dagegen liegt das Verhältnis von Quecksilber Lampen und LED Leuchten bei 50:50.
Vier Jahre haben die Neu-Ulmer jetzt noch Zeit, die alten Lampen durch die Leichtdioden zu ersetzen. Das haben nicht nur die Gemeindevertreter von Neu-Ulm, das hat vor allem die Europäische Union beschlossen. Ab dem Jahr 2015 müssen die Quecksilber Leuchten aus den Straßenbildern verschwunden sein. Auf der Gänstorbrücke fand zuletzt wieder ein reger Austausch statt – dort wurden 15 neue Straßenlampen mit LED Beleuchtung montiert.