In der Entwicklung der OLED-Technologie (Organic Light Emitting Diode) ist ein praxisnaher Durchbruch erreicht worden von BASF und Philips. Besonders für den Einbau in Autodächer eignet sich diese Technologie. Einen freien Blick nach draußen ermöglichen die OLEDs im ausgeschalteten Zustand, denn sie sind dann durchsichtig. Das Innere des Fahrzeuges wird auf Knopfdruck beleuchtet. Auf dem Gebiet der OLED-Module ist in einer langjährigen Zusammenarbeit von Philips und BASF bei der Forschung und Entwicklung dieses OLED-Beleuchtungskonzept für Autodächer das Ergebnis. OLED-Beleuchtung für Autodächer entwickeln BASF und Philips weiterlesen
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Eine LED-Lampe mit Gestensteuerung entwickelt Federal Mogul
Eine LED-Beleuchtung für den Innenraum eines Fahrzeuges, die nur durch eine Handbewegung berührungslos bedient werden kann, hat das Unternehmen Federal Modul entwickelt. Wo sich sonst die Schalter für die Innenraumbeleuchtung befinden, ist die Lampe im Fahrzeug über dem Kopf angebracht.
Diese Technik hat zwei Vorteile. Die Zuverlässigkeit in der Praxis soll erhöht werden mit dem Aspekt, dass es keinen mechanischen Schalter mehr gibt, und Strom gespart wird durch die LED-Technik. Eine herkömmliche Innenbeleuchtung verbraucht rund 10 Watt – nur 0,5 Watt soll die neuartige Beleuchtung laut dem Zulieferer verbrauchen. Mit der Hilfe eines kapazitiven Sensors wird das Licht aktiviert. Bei Geräten aus dem Mobilfunkbereich erfolgt eine Art kapazitive Anwendung, an die sich die Bedienung der LED-Lampe orientiert. Die Aufmerksamkeit einer eher vagen Geste wird weniger beansprucht als das gezielte Tasten eines Knopfes, deshalb verspricht sich der Hersteller von der berührungslosen Bedienung mehr Sicherheit.
Wenn die Hand sich in einem Abstand von 0 bis 80 mm von dem kapazitiven Sensor befindet (dieser Wert kann genau eingestellt werden), reagiert dieser. Die elektrische Leitfähigkeit das vorhandenen Eisen im Blut ist für diese Technik die Grundlage. Eine Änderung des kapazitiven Feldes erfolgt dann bei der Annäherung mit der Hand. Wenn beispielsweise der Insasse des Fahrzeuges Handschuhe trägt, funktioniert das System auch. Infrarot-Näherungssensoren besitzen keine derartigen Eigenschaften. Dass die Lampe entweder auf das Tippen mit dem Finger oder nur auf ein Vorbeistreichen reagiert, kann zudem die Elektronik der LED-Beleuchtung programmiert werden. Auch auf eine Veränderung der Farbe oder Helligkeit könnten Zusatzfunktionen realisiert werden.
Für das Unternehmen ist die LED-Lampe von einigen geplanten Lichttechnik-Innovationen die erste. Auch an Lampen für die verschiedensten Ablagen im Fahrzeug denkt Federal Mogul. Wenn der Insasse mit der Hand auf der Suche nach einem Gegenstand ist, soll bei Bedarf das Licht aktiviert werden.
Autos der Zukunft: Das ganze Heck leuchtet plötzlich
Die Zukunft der Sicherheit zeigt Audi, denn in absehbarer Zeit soll unfallfreies Fahren Realität werden durch LED, Sensoren und Laserlicht. Für Rückleuchten, Tagfahrlicht und auch teilweise schon für Hauptscheinwerfer wird heute schon die LED-Lichttechnik eingesetzt. Laut Audi steckt da noch viel Potenzial drin. Die Möglichkeit immer aufgeblendet zu fahren, also mit optimaler Ausleuchtung, ist ein System, an dem Audi arbeitet. Einzeln von einem Rechner wird die Technik angesteuert: sie besteht aus vielen einzelnen LED-Leuchten und wird als „Matrix-Beam“ bezeichnet. Die LEDs, die blenden, werden ausgeschaltet, vor Ortschaften, Gegenverkehr, aber auch bei Fußgängern. Von Sensoren, einer Kamera und dem Navigationssystem erhält das System die Informationen. Eine Art Lichtkragen wird um das Auto das entgegen kommt gelegt, wobei der Fahrer aber nicht geblendet wird.
Um das Ziel zu erreichen, meint Martin Block von der Sicherheitsforschung von Audi, werden intelligente Assistenzsysteme immer wichtiger und die Elektronik soll als geheimnisvolle Kraft in Zukunft helfend eingreifen. Bald der Vergangenheit angehören sollen Auffahrunfälle. Im Auge hat Audi dabei das Heck eines ganz normalen Autos, denn demnächst soll die klassische Nebelschlussleuchte ausgedient haben. Dem Laser gehört die Zukunft. Auf die Fahrbahn, direkt hinter dem Auto wird eine rote Leuchtlinie durch eine Diode am Heck reflektiert. Vom Abstand des nachfolgenden Autos hängt es ab, wie breit sie von ihm wahrgenommen wird. Bereits einer Fahrbahnbreite entspricht sie in einer Entfernung von rund 30 Metern. Audi erklärt dazu, dass der Hintermann sofort durch dieses Signal gewarnt wird, so dass er ausreichend Abstand hält. Das Laserlicht wird von den Wasserpartikeln bei Nebel oder Gischt reflektiert und in ein knallrotes Warndreieck verwandelt sich diese Linie. Schneller reagieren kann das nachfolgende Auto, denn viel früher sieht diese Warnung der heranbrausende Hintermann.
Mit Fern-Infrarot und LED-Leuchten werden Personen schneller erkannt
Ein Fahrerassistenzsystem, das Tiere und Personen am Straßenrand mit Licht markiert und diese dadurch früher erkannt werden, hat Marko H. Hörter am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelt. Vollautomatisch wird dabei die Bildanalyse von einem komplexen mechatronischen System übernommen. Ein präziser Lichtspot, der besonders von lichtstarken LED-Lampen erzeugt wird, wird dabei bei Bedarf aktiviert.
Die KIT-Lösung ist ein autonom agierendes System und keine Erweiterung eines vorhandenen Nachtsichtsystems, also anders wie bei der Spotlight-Funktion im Mercedes CL, dem einzigen serienmäßigen System mit ähnlicher Funktionalität. Es ist nicht die Möglichkeit vorgesehen, in einem Monitor – was wertvolle Reaktionszeit kosten würde – per Infrarot Menschen oder Tiere sichtbar zu machen. Von der Mercedes-Lösung unterscheidet sich aber auch die Technik der Lichtmarkierung selbst. Je drei LEDs rechts und links sind in die Scheinwerfer integriert, die mit scharfer Hell-Dunkel-Abgrenzung eine gezielte Markierung ermöglichen. Elektromotorisch verstellt werden die LED-Einheiten, und in der Sekunde sind Winkelgeschwindigkeiten von 200 Grad machbar. Bis zu einer Entfernung von 150 Meter Menschen und Tiere zu erkennen, ist durch den Einsatz von Fern-Infrarot das System in der Lage.
Völlig anders aufgebaut ist die Serienlösung von Mercedes. Eine optionale Erweiterung des Nachsicht-Assistenten Plus ist hier zum einen das „Spotlight“. Menschen und Tiere mithilfe von Nah-Infrarot im Monitor sichtbar zu machen – nur darin bestand die ursprüngliche Grundfunktion und sie bleibt auch erhalten in Verbindung mit dem Spotlight. Die Reichweite für die Erkennung soll 80 Meter betragen, Mercedes setzt auf Nahinfrarot, und der Lichtspot wird nicht mit LEDs erzeugt. Nachgewiesen wurde aber in Praxistests ein deutlich erkennbarer Nutzen für beide Systeme. Im Durchschnitt 25 Meter früher wurde ein Fußgänger bei 70 km/h mit der Spotlight-Funktion bei Versuchsfahrten von Daimler erkannt. Das entspreche einem Zeitvorteil von ca. 1,3 Sekunden. Bei Geschwindigkeiten von 60 km/h führte das KIT auf einer Landstraße bei Bad Bergzabern seine Versuche durch. Verbesserungen von 35 bis 40 Metern ergaben sich dabei – ein Fahrer gewinnt für ein früheres Reagieren zwei bis drei Sekunden.
Richtige Scheinwerfer sind in der Dunkelheit wichtig
Viel gefährlicher wird es auf den Straßen, wenn es dunkel wird. Die Unfallzahlen steigen in der Nacht, auch wenn weniger Verkehr herrscht. Die Sicherheit auf den Straßen ist sehr wichtig und neue Scheinwerfer sollen diese erhöhen. Ein optischer Effekt, damit ein Auto auch besser aussieht, ist ein weiterer Aspekt.
In der Nacht ereignen sich knapp die Hälfte aller Unfälle, wenn auch in Deutschland statistisch gesehen rund Dreiviertel aller Wegstrecken tagsüber gefahren werden. Der Scheinwerfer-Entwickler bei Mercedes, Uwe Konstanzer, erklärt dazu, dass sich das Unfallrisiko bei Dunkelheit nahezu verdopple. Viel geleistet hat deshalb seine Zunft in den vergangenen Jahren. Die Ingenieure haben die Sicht deutlich verbessert mit LED-Leuchten und mit Xenon Scheinwerfern, die längst aus der Oberklasse im Kompaktsegment angekommen sind. Intelligente Steuerungsmethoden, adaptive Scheinwerfer und neue Leuchtmittel sollen in Zukunft noch mehr Licht ins Dunkel bringen.
Zuletzt angekündigt hat dabei den größten Schritt BMW. In drei Jahren wollen die Bayern das erste Laserlicht anbieten, während viele Hersteller noch an ihren ersten LED-Scheinwerfern arbeiten. Debütieren sollen im elektrischen Sportwagen i8 die neuen Scheinwerfer mit leichtem Blauschimmer. Die Lasertechnik leuchte heller als ein LED-Scheinwerfer, ist kleiner, leichter und verbrauche noch weniger Energie, laut Volker Levering BMW-Entwickler. Noch nichts möchte er zu den Preisen sagen, doch mit einer großflächigen Verbreitung rechnet er allerdings schnell. Wie bei allen Halbleitern ist es auch bei Laserdioden und LEDs, die Preise fallen da alle neun Monate. An einen generellen Systemwechsel zu einer leistungsstärkeren Lichttechnik glaubt Severing noch nicht. Autos mit Halogen-Birnen – die im Preis einfach nicht zu schlagen sind- wird es solange geben, bis sie der Gesetzgeber verbietet, denkt er.
Wenn der Autofahrer intelligente Scheinwerfer mit großer Leuchtweite nicht nutzt, helfen diese allerdings auch nichts. Nur in einem Viertel aller sinnvollen Fälle nutzen beispielsweise Autofahrer nach Analysen von US-Wissenschaftler das Fernlicht manuell, weil sie den Gegenverkehr nicht blenden wollen, oder es ihnen oft lästig ist, dieses einzuschalten. Immer mehr Fernlicht-Assistenten gibt es um dies auszugleichen. Sobald ein anderes Auto registriert wird, überwachen mit einer Kamera am Innenspiegel die elektronischen Helfer die Straße und blenden sie ab.
BMW: Mehr Sicherheit mit LED
Der Automobilhersteller BMW hat einen neuen LED Scheinwerfer entwickelt, der in der Dunkelheit vor Fußgängern warnen soll. Mit dem zusätzlichen LED Scheinwerfer sollen Autofahrer vor in der Dunkelheit am Straßenrand befindlichen Spaziergängern und Radfahrern gewarnt werden. Damit will der Hersteller BMW mehr Sicherheit in den Straßenverkehr bringen. BMW: Mehr Sicherheit mit LED weiterlesen
LED für das Auto
Immer mehr Neuwagen zeichnen sich inzwischen durch neue, innovative LED Beleuchtung aus. Dies verdrängt dabei zunehmend die herkömmlichen Glühlampen und Halogenleuchten. Und dies aus gutem Grund. LED für das Auto weiterlesen
Einsatz auch im Konsumbereich

LEDs sind das neue Highlight im Bereich der Heimbeleuchtung. Sie sind jetzt hell genug geworden, um als Beleuchtung zu dienen. Sie sind nahezu unverwüstlich, immer einsatzbereit, in allen Farben des Spektrums herstellbar, sogar Farbwechsel sind kein Problem. Damit sind LED Lampen das ideale Gestaltungsmittel für neue Lichtdesigns, neue Leuchtenformen und -konstruktionen. Da sie mit Kleinspannung betrieben werden müssen, eignen sie sich auch für Anwendungen an ungewöhnlicher Stelle, beispielsweise im Aquarium oder in Kinderspielzeug. Bei Modelleisenbahnen und -autos sind LED Leuchtmittel schon seit langem Standard. Einsatz auch im Konsumbereich weiterlesen