Schlagwort-Archiv: Glühbirne

Die weltweite Situation der Glühlampen

Eine Glühlampe braucht viel Energie, sie trägt dadurch maßgeblich zum CO2-Ausstoß bei – und deshalb wird sie nicht nur in Europa verboten. Beim Klimaschutz gilt als Vorreiter insbesondere Deutschland, doch viel weiter sind beim Einsatz neuer und effizienter Lichttechnologie einige Länder außerhalb der EU. Mehr politisches Engagement in diesem Bereich zeigen bemerkenswerterweise andere Länder wie zum Beispiel die Philippinen oder Argentinien. Nicht nur in Europa gilt das Aus der Glühlampe, weltweit steht der LED-Technologie eine rosige Zukunft bevor.

Länder aus Ozeanien und Südamerika sind unter anderem großen Vorreiter für ein Verbot der Glühlampe. Glühlampen schrittweise vom Markt zu nehmen begannen zwischen 2005 und 2007 Länder wie Venezuela, Brasilien oder Australien. Erst im Jahre 2009 hat Europa nachgezogen. Rege diskutiert wird das Verbot schon seit 2008 in Indien. Durch Energiesparlampen sollen 400 Millionen Glühbirnen ersetzt werden, plant die indische Regierung. Komplett aus dem öffentlichen Raum verbannt haben bereits schon manche Nationen die Glühbirne. Noch einen Schritt weiter sind einige Nationen, denn das Verbot erfolgreich 2010 durchsetzen konnten die Philippinen. Es gibt aber auch Länder, die leider weit unten das Thema auf ihrer Agenda haben, und eine Auslaufstrategie für Glühlampen verfolgen wollen, beispielsweise USA, China oder Russland. Hier verabschiedet sich die Glühbirne erst zwischen 2012 und 2014.

Vorangetrieben wurden bisher vorranging mit dem Einsatz von
Energiesparlampen, die Ambitionen Glühlampen endgültig abzuschaffen. Quecksilber, das Gesundheitsbeschwerden hervorrufen kann und beim Recycling Schwierigkeiten bereitet beinhalten leider die Energiesparlampen. Bevorzugt werden von vielen Menschen deshalb als Glühalternative Lampen, die auf LED-Technologie basieren. Diese bedeuten eine höhere Geldersparnis für den Verbraucher, aufgrund ihrer Langlebigkeit und weniger Stromverbrauch. Sie beinhalten auch keine schädliche Stoffe. Als Selbstverständlichkeit sieht die EU-Kommission die Verbreitung von LEDs an, denn sie hat das Potenzial dieser neuen und effizienten Technologie erkannt. Auf Basis der Digitalen Agenda für Europa führt sie deshalb eine Unterredung zum massiven Einsatz der LED-Beleuchtung am 29. Februar 2012 durch. Die größere Energieeinsparung mit LED-Beleuchtung ist unter anderem deren Ziel.

Im Reich der Mitte werden Glühbirnen verboten

Quelle: http://www.freeimages.co.uk

Beim Energiesparen möchte die Volksrepublik China Europa überholen. In Kraft treten soll offenbar ein generelles Glühbirnen-Verbot im zentral gesteuerten Riesenreich und zwar schon im kommenden Herbst. Bis ins Detail kopiert dabei Peking die Vorgaben der EU, denn die 100-Watt Birnen sollen als erstes verboten werden.

Zunehmend zu unpopulären Maßnahmen sind die Wirtschaftsdenker in Peking gezwungen – aufgrund eines rapide anwachsenden Energieverbrauches. Die Chinesen setzen nun auf moderne Ideen aus Europa, weil die Regierung des Landes nicht so schnell neue Kernkraft- und Kohlewerke planen kann, wie der Bedarf an Strom ist. Massiv auf alternative Lichtquellen und Einsparpotenziale setzt China künftig laut einem aktuellen Zeitungsbericht. Die staatsnahe chinesische Börsenzeitung „Securities Times“ berichtet dazu, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre stufenweise die herkömmlichen Glühbirnen verboten werden, um den Gebrauch von Leuchtdioden, sprich LEDs, anzukurbeln. Betroffen vom Einfuhr- und Verkaufsverbot seien zunächst ab Oktober 2012 Glühbirnen, die mehr als 100 Watt haben. Glühbirnen, die mehr als 15 Watt haben, dürfen ab 1. Oktober 2016 zur Energieeinsparung nicht mehr nach China verkauft oder importiert werden. Von den herkömmlichen Glühbirnen, aber auch von LED-Leuchtmitteln ist China der weltweit größte Hersteller. Energie zu sparen ist mittlerweile ein Punkt, um dem sich das energiehungrige Land bemüht.

Die hohe Energieausbeute ist der große Vorteil der LEDs gegenüber herkömmlichen Lampen. Lange Lebensdauer und geringe Stromaufnahme sind weiter Pluspunkte dieser Leuchtmittel. Zum großen Teil überwunden haben inzwischen die Hersteller die anfänglichen Schwierigkeiten mit Lichtstimmung und Lichtfarbe. Vor allem auf Energiesparlampen setzt die Europäische Union im Gegensatz zu den Chinesen. Durch die Eigenheiten europäischer Energiesparlampen wird die Entscheidung aus Peking pikant. Auf die Verwendung „Seltener Erden“ angewiesen sind die Hersteller bei der Produktion. Direkt beeinflussen, dank riesiger Vorkommen im eigenen Land, kann China den Weltmarktpreis für diese Rohstoffe.

Nächster Test mit LED-Lampen

Quelle: http://www.freeimages.co.uk

Die 60-Watt Glühbirnen dürfen bekanntermaßen seit dem 01. September 2011 nicht mehr produziert werden. LED-, Energiespar- und Halogenlampen sind Alternativen, die diese Birne ersetzen. Sie unterlagen einem Test der Arbeitskammer (AK) von Linz in Österreich. Doch nicht alles was diese Lampen versprechen, können sie auch halten. Dies traf aber erwartungsgemäß nicht auf die LED-Lampen zu.

Insgesamt 18 Lampen, die vergleichbar hell wie eine 60-Watt-Glühbirne leuchtet, wählte für ihren Test die AK aus. Die Preisunterschiede sind in erster Linie sehr markant. Zwischen 60 und 72 Euro kosten die beiden LED-Lampen, die mit „Sehr gut“ bewertet wurden. Zwischen 3 und 13,30 Euro kosten die Energiesparlampen die zwar wesentlich günstiger sind, aber im Test nur mit einem „Gut“ ausgezeichnet wurden.

Der nächste Punkt, der getestet wurde, betrifft die Lebensdauer der verschiedenen Lampen. Hierbei wird bemängelt, dass das Versprechen des Herstellers oft von den Lampen nicht eingelöst wird. Für die getesteten Energiesparlampen wird eine Brenndauer von 6.000 bis 15.000 Stunden angegeben. Nicht einmal 6.000 Stunden überlebten sechs von den zwölf geprüften Lichtquellen bei dem Test der AK. Sehr entscheidend sind bei den Lichtspendern die Stromkosten, wobei es auch hier sehr große Unterschiede gibt. Pro Million Lumenstunde fallen bei Halogenlampe an Kosten 13 bis 14 Euro an. In 1.500 Brennstunden gibt eine 60-Watt- Glühbirne etwa diese Lichtmenge ab. Bei 2,50 bis 4 Euro liegen die Stromkosten, die für LED- und Energiesparlampen anfallen. Weil die nächste Halogenlampe schon nach 2.000 Betriebsstunden fällig wird, bleibt der Stromkostenvorteil bei der LED- und Energiesparlampe bestehen, wenn die angegebene Lebensdauer von den Herstellern stimmt. Aber nicht immer sind diese Angaben richtig. Der Stromkostenvorteil der LED- und Energiesparlampen ist schnell aufgebraucht, wenn diese nicht wesentlich länger halten, wie die Halogenlampe. Der höhere Preis wird ja schließlich wieder fällig, wenn eine neue Lampe gekauft werden muss.

Ab heute keine 60-Watt-Glühbirnen mehr

Quelle: http://www.freeimages.co.uk

Seit dem heutigen Donnerstag, den 1. September 2011 findet sich in den Beleuchtungsgeschäften und bei den Online-Händlern ein Vertreter der Glühbirnen weniger. Nachdem schon im Jahr 2010 das Aus für die 75 Watt Glühbirnen und die 100 Watt starken Vertreter gekommen waren, findet sich nun auch keine 60 Watt Glühbirne mehr im offiziellen Verkauf. So sieht es die Verordnung der Europäischen Union vor.

Dies hat natürlich einige Folgen. So werden zum einen natürlich in zahlreichen Auktionshäusern im Internet sowie auf Anzeigenmärkten sicherlich zahlreiche Restbestände der 60 Watt Glühbirnen angeboten. Allerdings dürften viele Deutsche doch eher den Blick in Richtung Zukunft der Beleuchtungsmittel werfen. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob nun auf Energiesparlampen, Halogen-Leuchten oder aber LED-Beleuchtung umgestellt wird. Die Halogen-Lampen dürften hierbei bei vielen Menschen schon vorab ausscheiden als Alternative. Denn diese Beleuchtungskörper haben nur ein Einsparpotenzial von gerade einmal 30 Prozent. Aus diesem Grunde werden auch sie im Jahr 2016 aus den Regalen des Handels verschwinden. Im Vergleich zwischen Energiesparlampen, die eigentlich Kompaktleuchtstofflampen heißen – und LED-Lampen hat die LED-Beleuchtung allerdings in mehreren Punkten die Nase vorn. Dies zeigte jüngst auch ein Test der Stiftung Warentest.

Das Hauptargument, das für viele Menschen gegen den Einsatz von LED-Lampen spricht, kann eigentlich schnell beiseite gewischt werden. Denn natürlich sind die Anschaffungskosten einer LED-Beleuchtung höher. Da die LED-Leuchten jedoch eine Lebenszeit von bis zu 30 Jahren haben, amortisiert sich der höhere Kaufbetrag nach gar nicht allzu langer Zeit. Denn eine Energiesparlampe beispielsweise gibt nach spätestens acht Jahren in der Regel den Geist auf. Zudem darf erwartet werden, dass die Preise für die LED-Beleuchtungskörper in der Zukunft noch sinken, wenn sie noch weiter in den Haushalten verbreitet sein werden.

80 Prozent der Deutschen wissen nichts von EU-Glühlampenverbot

Offenbar ist der Bevölkerung in Deutschland noch nicht sonderlich bekannt, wie es in Sachen Glühlampen in der EU aussieht. Denn eine forsa-Umfrage im Auftrag des Herstellers Osram brachte nun erheblichen Aufklärungsbedarf ans Tageslicht. Bei einer Befragung von insgesamt 1.000 Bundesbürgern wussten weniger als 20 Prozent der Befragten, dass am 1. September dieses Jahres die dritte Stufe des EU-Glühlampenverbots in Kraft tritt. Dies bedeutet das Aus für die 60-Watt-Birne. Nur rund ein Drittel der Befragten wusste zudem im Groben den Unterschied zwischen LED-Lampen, Energiesparlampen und Halogenlampen. Allerdings forderten die Verbraucher mehr Information und Beratung diesbezüglich. Fast jeder Fünfte gab hingegen an, kaum etwas zu wissen über die unterschiedlichen Lampentypen.

Nachdem im Jahr 2010 das Aus für die 100- und 75-Watt-Glühbirne gekommen war, erfolgt nun am Donnerstag dieser Woche das Ende für die 60-Watt-Glühbirne. Somit rücken die alternativen Möglichkeiten wie die Energiesparlampen oder die Halogen-Lampen in den Mittelpunkt. Allerdings heißt es im Jahr 2016 auch, von der Halogenlampe Abschied zu nehmen. Denn ihr Einsparpotenzial beträgt gerade einmal rund 30 Prozent.

Immerhin ergab die forsa-Umfrage, dass sich mehr als die Hälfte der 1.000 Befragten für das Thema Energiesparen interessiert. Dabei setzt jeder Dritte sein Interesse auch tatsächlich bei der Beleuchtung im eigenen Zuhause um. Dies geschieht in Form von ausschließlicher Nutzung von energieeffizienten Lampen. Als Hauptgrund gaben dabei 68 Prozent an, dass sie durch die neue Lampen-Technologien eine Kosten-Ersparnis bei der Stromrechnung erzielen.

Das Ende der Glühbirne naht

Nur noch wenige Tage, dann kommt das endgültige Aus für die Glühbirne. Nachdem im Vorjahr schon die 100- und die 75-Watt-Glühbirne vom Markt genommen wurden, folgt nun in wenigen Tagen der letzte Vertreter. Denn am 1. September 2011 heißt es auch, Abschied von der 60-Watt-Birne zu nehmen. Dann wird die Bedeutung der LED-Beleuchtung erhöht. Momentan gibt es als Alternativen auch noch die Energiesparlampen – eigentlich nennen sich diese Kompaktleuchtstofflampen – und die Halogen-Leuchten. Allerdings müssen auch die Halogen-Lampen im Jahr 2016 weichen, da sie nur ein Einsparpotenzial von 30 Prozent haben.

Bereits jetzt macht natürlich eine Umrüstung auf LED-Lampen Sinn, auch wenn manch eine der Beleuchtungen auf den ersten Blick noch teuer erscheint. Doch dafür hält eine LED-Lampe auch 25 bis 30 Jahre. Eine Energiesparlampe hingegen, die in der Regel rund die Hälfte einer LED-Beleuchtungsvariante kostet, hält im Schnitt lediglich sechs bis acht Jahre. Insofern wird langfristig auch damit gerechnet, dass die LED-Lampe die Nummer eins unter den Beleuchtungsmitteln sein wird. Bereits jetzt meldet manch ein Hersteller, dass schon ein Viertel oder ein Fünftel des Umsatzes über die LED-Leuchten erzielt wird. Insofern wird auch weiter in die neue Technologie investiert. Wenn dann in einigen Jahren auch die Preise für LED-Lampen sinken, dann wird die LED-Beleuchtung noch weiter auf dem Vormarsch sein.