Für die Beleuchtung ihrer Immobilien ist die Wohnungswirtschaft gezielt auf der Suche nach einem energiesparenden Ersatz, nachdem die Europäische Union europaweit den Ausstieg der Glühlampen beschlossen hat. Keinen richtigen Ersatz sind die herkömmlichen Energiesparlampen, da sie beispielsweise in Treppenhäuser dem vielen Ein- und Ausschalten nicht standhalten können. Das ist auch ein wichtiger Grund für das kommunale Wohnungsunternehmen der Stadt Leverkusen (WGL GmbH). Dieses hat sich nun dazu entschieden, in den eigenen Häusern LED-Lampen einzusetzen. Leverkusen: Kommunales Wohnungsunternehmen setzt auf LED-Lampen weiterlesen
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Bei LED-Lampen prophezeit Toshiba einen Preissturz
In die oberste Welt der Leuchtdioden aufsteigen, wie die Marktführer Philips und Osram, möchte Toshiba, der japanische Hersteller von LED-Lampen. Bei dem Glühbirnenersatz rechnet das Unternehmen mit einem Preissturz bis zum Jahresende. Viele Kunden schreckt im Moment noch immer der Preis für eine LED-Birne ab, denn sie kostet im Durchschnitt zwischen 20 und 25 Euro. Der Euro-Chef von Toshibas Beleuchtungsgeschäft, François Séguineau, erklärte hierzu, akzeptabel für den Verbraucher wäre ein Preis zwischen 10 und 15 Euro. Bei LED-Lampen prophezeit Toshiba einen Preissturz weiterlesen
Norden-Norddeich bekommt neue LED-Technik
Im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Kommunen in neuem Licht“ ist der Startschuss für das Projekt „LED-Beleuchtung Norden-Norddeich“ gefallen. Die Umsetzungsphase des Projekts hat nun mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen der Jade Hochschule und der Stadt Norden begonnen, wozu Norddeich gehört. Insgesamt 141 Projektvorschläge sind für diesen Wettbewerb eingegangen und Norden-Norddeich ist einer von den bundesweit zehn Preisträgern. Eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro erhält die Stadt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Bei der Entwicklung des neuen Lichtkonzeptes für Norddeich hat die Berliner Energieberatung GmbH (BEA) die Stad Norden beraten. Bis Ende Oktober 2012 soll nun das Projekt abgeschlossen sein und bei der praktischen Umsetzung hilft der Stadt die BEA.
Offiziell an den Start ging auch mit der Vertragsunterzeichnung das begleitende Forschungsprojekt LUNA (Lichtinnovationen zur Umweltbildung, Nachhaltigkeit und Angebotsinszenierung) der Jade Hochschule. Dieses Projekt wird mit 200.000 Euro gefördert vom BMBF. Einen möglichen Rückgang von Lichtverschmutzung im Wattenmeer und die Ressourceneinsparungen untersuchen und dokumentieren unter anderem die Wissenschaftler. Um die richtige Beleuchtungsintensität festzulegen und zu überprüfen – hierbei erfolgt unter anderem auch die Unterstützung. Vorgesehen ist auch eine Befragung der Bewohner und Touristen, begleitend zur Projektumsetzung.
Rund 250 herkömmliche Pilzleuchten sollen bei dem Lichtkonzept ausgetauscht werden. Sie werden ersetzt durch bedarfsgerecht steuerbare LED-Straßenbeleuchtungen, die ausgestattet sind mit einem Telemanagementsystem und Präsenzsensorik. Verwendet werden sollen außerdem LED-Lichtinstallationen zur Wegleitung. Dazu sind auf den Kur-Wegen unter anderem LED-Fliesen und farbige LED-Lichtlinien geplant. Eine Besonderheit ist den Planern noch eingefallen. Der jeweils aktuelle Wasserstand der Nordsee soll an den Zugängen zum Deich durch Licht signalisiert werden.
Mitverantwortlich für die Umsetzung des LED-Projekts sind die Stadtwerke Norden, denn als regionaler Energiedienstleister betreiben diese die öffentliche Beleuchtung in Norden und Norddeich. Ausgetauscht wurden schrittweise die veralteten Quecksilberdampflampen von den Stadtwerken bereits schon seit 1993.
Mit Siebdruckverfahren werden LED-Leuchten hergestellt
Lichtquellen aus druckbaren Halbleiter-LEDs, die aussehen wie leuchtende Papierblätter, wurden entwickelt von dem Unternehmen „NthDegree“. Auf den Markt kommen noch vor Ende des Jahres die ersten Lampen, die daraus gefertigt werden. Maße von 120 cm Länge und 60 Breite soll das erste Modell haben, so vermelden es aktuelle Berichte.
Aus winzigen Gallium-Nitrid-LEDs werden die Leuchtblätter von NthDegree produziert. Aus einem Wafer herausgeschnitten werden zuerst Millionen von ihnen – acht Millionen LEDs ergibt ein Wafer, der eine Kantenlänge von 10 cm hat. Anschließend werden diese gemischt mit Kunstharz und Bindemittel. Auf dem Trägermaterial lässt sich dann im Siebdruckverfahren die Tinte aufbringen. Eine dünne Silberschicht, die als rückwärtige Elektrode dient, befindet sich unter der LED-Tinte. Die Farbe des weißen bis bläulichen Lichts, das diese emittieren, ändert eine Phosphorschicht, die sich über den LEDs legt.
In dem Material-Sandwich ist eine zusätzliche Isolierschicht, die Kurzschlüsse verhindert. Ebenfalls in ein Bindemittel eingelassen sind elektrische Kontakte auf der Vorderseite, die aus hauchdünnen und deshalb nicht sichtbaren Metalldrähten bestehen. Zu den gebräuchlichen Indium-Zinnoxid-Elektroden (ITO), die eingesetzt werden in Flachbildschirmen und Touchscreens, könnte die transparente Elektrodenschicht sich zugleich als eine Alternative entwickeln. Im Druckverfahren lässt sich ITO nicht verarbeiten, weil sie spröde ist.
Potenzial hat der Ansatz von NthDegree für Raghu Das, CEO der auf gedruckte Elektronik spezialisierten Firma IDTechEx. Billiger, als die organischen LED-Lampen (OLED), die bereits in den ersten Produkten auf dem Markt sind und hochgelobt werden, könnten am Ende die LED-Lampen sein. Derzeit liegen die Kosten bei 6.000 Dollar für eine OLED-Deckenbeleuchtung. Damit die OLEDs nicht mit Feuchtigkeit und Luft in Kontakt kommen, müssen diese eingeschlossen werden in Glasbehälter, das ein weiterer Nachteil ist.
LED-Leuchten werden sicherer durch eine Schutzschaltung
Immer wieder ändert sich der Beleuchtungsmarkt, 60-Watt Glühbirnen werden verboten, farbige LEDs und Energiesparlampen sind auf dem Vormarsch. Doch was sind zum Beispiel bei einer LED die wichtigsten Punkte? Kosten, Energie und Lichtqualität stehen für den Verbraucher an erster Stelle. Nicht zu kurz kommen sollte aber auch die Sicherheit. Eine neuartige Sicherheitsschaltung für LED-Leuchten entwickelt hat das Fraunhofer Institut. Mit allen bisherigen konventionell betriebenen Leuchtstoffröhren sind dadurch die LED-Leuchten kompatibel, die vor allem dann beim Einsetzen stromschlagsicher sind.
In Verkaufsräumen oder auch Büros werden besonders Leuchtstoffröhren eingesetzt. Sie haben eine höhere Lebensdauer als Glühbirnen und verbrauchen weniger Energie, das zu ihren Vorteilen zählt. Viel weniger Wärme entwickelt die LED-Variante, die Retrofit-Lampe, die sogar noch länger hält. Diese weisen allerdings eine Sicherheitslücke auf, im Gegensatz zur normalen Leuchtstoffröhre. Beim Einsetzen der LED-Leuchte kann es zu einem Stromschlag kommen, sobald ein Ende in der Fassung ist, und bei der Montage das andere Ende der Röhre berührt wird. Eine elektronische Sicherheitsschaltung hat das Fraunhofer Institut entwickelt, die schützt nun genau davor. Ein Gas, das im nicht geschalteten Zustand isolierend wirkt, ist in den bisherigen Leuchtstoffröhren enthalten, und deshalb gab es bei diesen die Sicherheitslücke nicht. Einen elektrischen Verbraucher, der leitet, haben hingegen die LEDs. Problemlos austauschen kann nun der Laie die LED-Lampe mit Sicherheitsschaltung mit der praktischen Plug-and-Play-Technologie. Sie ist völlig kompatibel zu einer konventionellen Leuchtstoffröhre, neben der Spannungsfestigkeit zwischen den Kontakten der beiden Enden. Um die Sicherheitslücke zu schließen, musste die Leuchte umverdrahtet oder der Starter ausgetauscht werden bei den meisten LED-Röhren. Zum Einsatz kommen soll die LED-Lampe als Ersatz von zweiseitig gesockelten T8-Leuchtstoffröhren.
Weitere zahlreiche Vorteile weisen die LED-Lampen auf, neben dem einfachen und sichern Einbau. Mehr als 50 Prozent Energie kann im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtstoffröhren eingespart werden. Kosten für den Austausch fallen weg, weil LED-Leuchten eine längere Lebensdauer haben. Außerdem sind sie umweltfreundlicher, sie enthalten kein Quecksilber und durch möglichen Glasbruch entsteht keine Gefahr. Eine geringere Temperatur als herkömmliche Leuchten entwickeln darüber hinaus LEDs. Interessant ist dies besonders bei großflächigen Anwendungen, denn für Raumklimatisierung können beispielsweise in Verkaufsräumen Energie und Kosten eingespart werden. Über eine lange Betriebsdauer amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten der LEDs.
Im Reich der Mitte werden Glühbirnen verboten

Beim Energiesparen möchte die Volksrepublik China Europa überholen. In Kraft treten soll offenbar ein generelles Glühbirnen-Verbot im zentral gesteuerten Riesenreich und zwar schon im kommenden Herbst. Bis ins Detail kopiert dabei Peking die Vorgaben der EU, denn die 100-Watt Birnen sollen als erstes verboten werden.
Zunehmend zu unpopulären Maßnahmen sind die Wirtschaftsdenker in Peking gezwungen – aufgrund eines rapide anwachsenden Energieverbrauches. Die Chinesen setzen nun auf moderne Ideen aus Europa, weil die Regierung des Landes nicht so schnell neue Kernkraft- und Kohlewerke planen kann, wie der Bedarf an Strom ist. Massiv auf alternative Lichtquellen und Einsparpotenziale setzt China künftig laut einem aktuellen Zeitungsbericht. Die staatsnahe chinesische Börsenzeitung „Securities Times“ berichtet dazu, dass innerhalb der nächsten fünf Jahre stufenweise die herkömmlichen Glühbirnen verboten werden, um den Gebrauch von Leuchtdioden, sprich LEDs, anzukurbeln. Betroffen vom Einfuhr- und Verkaufsverbot seien zunächst ab Oktober 2012 Glühbirnen, die mehr als 100 Watt haben. Glühbirnen, die mehr als 15 Watt haben, dürfen ab 1. Oktober 2016 zur Energieeinsparung nicht mehr nach China verkauft oder importiert werden. Von den herkömmlichen Glühbirnen, aber auch von LED-Leuchtmitteln ist China der weltweit größte Hersteller. Energie zu sparen ist mittlerweile ein Punkt, um dem sich das energiehungrige Land bemüht.
Die hohe Energieausbeute ist der große Vorteil der LEDs gegenüber herkömmlichen Lampen. Lange Lebensdauer und geringe Stromaufnahme sind weiter Pluspunkte dieser Leuchtmittel. Zum großen Teil überwunden haben inzwischen die Hersteller die anfänglichen Schwierigkeiten mit Lichtstimmung und Lichtfarbe. Vor allem auf Energiesparlampen setzt die Europäische Union im Gegensatz zu den Chinesen. Durch die Eigenheiten europäischer Energiesparlampen wird die Entscheidung aus Peking pikant. Auf die Verwendung „Seltener Erden“ angewiesen sind die Hersteller bei der Produktion. Direkt beeinflussen, dank riesiger Vorkommen im eigenen Land, kann China den Weltmarktpreis für diese Rohstoffe.